Mit lediglich 15 Gegentoren liegt der Unterliga-West-Verein Thal Assling nach dem Herbstdurchgang statistisch an den Gegentoren gemessen hinter Matrei auf der zweiten Position. „Unsere Defensive hat gezeigt, wie eine Viererkette funktionieren soll“, resümiert ein sichtlich mit der Defensive zufriedener Sektionsleiter Michael Jungmann.
Thal Assling belegt derzeit mit 21 Punkten den achten Tabellenplatz in der Unterliga West. Michael Jungmann erklärt: „Eigentlich sind wir mit hohen Erwartungen in die Herbstmeisterschaft gestartet und haben zu Beginn der Saison auch abgeliefert.“ Er ergänzt: „Aber dann haben uns Verletzungen und die Urlaubszeit in unserer Zielsetzung eingebremst!“
Während die Defensive Runde für Runde – wenn auch mit wechselnden Akteuren in der Vierer Kette – stabile Leistungen zeigte, tat sich die Offensive mit Fortdauer der Meisterschaft zunehmend schwer. Zwar war Dominik Klaus Kofler mit sechs Toren nach sechs Runden sehr erfolgreich, doch verletzte sich der Angreifer danach und stand für den Rest des Herbstdurchlaufs nicht mehr zur Verfügung. „Der Ausfall von Schlüsselspieler Kofler war ein großes Problem für uns, denn er ist einer, der alle mitzieht und richtiges Feuer entfachen kann“, bilanziert Michael Jungmann.
Den Verein wird Oliver Gomig fix in Richtung TSU Matrei verlassen. Im Herbst erzielte er in acht Spielen drei Tore. Mit Denis Kerrniqi (im Herbst in der 1. Klasse A für Sillian – acht Tore) kehrt ein vertrautes Gesicht zurück. Zudem verstärkt Philipp Perfler, ein defensiver Mittelfeldspieler von Dölsach, die Mannschaft. „Mit der Rückkehr von Denis Kerrniqi – einem 120-Prozent-Stürmer, der immer und überall Präsenz zeigt – ist im Frühjahr das kongeniale Sturmduo Kofler-Kerrniqi wieder vereint, und die Fans dürfen sich auf ein Feuerwerk der offensiven Harmonie freuen“, prognostiziert der Sektionsleiter.
Bereits am 18. Jänner beginnt die intensive Vorbereitung für die Rückrunde der Meisterschaft. Dominik Klaus Kofler hat Ende Oktober wieder mit dem Training begonnen, und somit steht der gesamte Kader zur Verfügung. Sektionsleiter Jungmann hofft, dass seine Spieler den Schalter auf „Angriffsmodus“ umlegen, und zeigt sich optimistisch: „Wir werden unsere hohen Erwartungen im Frühjahr nachholen.“ Zudem sieht man das Frühjahr auch als Probelauf, bei dem sich das Team bereits für die nächste Saison einspielen kann.
Den finalen Feinschliff will man kurz vor Meisterschaftsbeginn in einem Trainingslager in Kroatien erreichen. Mit einem Tross von mehr als 30 Spielern – bestehend aus dem Team Unterliga West und dem Team 2. Klasse A – vertraut man seit mehr als 20 Jahren auf die hervorragenden Bedingungen in Medulin.
Sektionsleiter Jungmann glaubt an einen Zweikampf zwischen Nußdorf und Matrei um den Meistertitel. Besonders freut man sich in Thal Assling auf die Heimspiele gegen Landskron (Nachtrag Runde 15), Matrei (Runde 24) und Gmünd (Runde 26). Die Heimischen dürfen wieder mit der Unterstützung von mehr als 400 Zuschauern rechnen.
Klaus Slamanig