In Seeboden ist man laut Sektionsleiter Stefan Brugger mit dem bisher Erreichten mehr als zufrieden. Als letztjähriger Meister der 1. Klasse A und Aufsteiger in die Unterliga wurde das Primärziel "Nichtabstieg" als Vorgabe ausgegeben.
Nach dem abgeschlossenen Herbstdurchlauf liegt Seeboden mit 25 Punkten auf dem 6. Tabellenplatz der Unterliga West. „Wir hofften, dass die Qualität für die Unterliga gegeben ist und wir den Flow eines Aufsteigers nutzen können – was sich in den ersten vier Runden mit 10 Punkten bestätigt hat“, resümiert der Sektionsleiter.
Die perfekte Stimmung im Team ist seit dem letzten Frühjahr ungebrochen, erzählt Brugger, und meint: „Wir wurden im letzten Frühjahr – bis zum Meistertitel – durch die Konkurrenz permanent und voll gefordert.“ In Seeboden ergänzt man: „Durch die kurze Sommerpause konnten wir diese Spannung im Team aufrechterhalten, von der wir in der Unterliga profitierten. Wäre es uns nicht geglückt, hätten wir eventuell unter die Räder kommen können!“
Bereits mit Ende der Herbstmeisterschaft stand fest, dass die Legionäre Kristian Rozman (nur 9 Spiele im Herbst) und Arnes Besic (2 Spiele im Herbst) Seeboden den Rücken kehren und im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung stehen. Seeboden setzt massiv auf eine erfolgreiche Ausbildung eigener Talente und nimmt mit zahlreichen Nachwuchsteams an den Meisterschaften teil. „Leider versucht man immer wieder, in unseren Pool zu fischen und junge Talente abzuwerben. Aber unsere Jungen sehen, dass wir ihnen immer eine Chance in der Kampfmannschaft geben!“, so Brugger.
In Seeboden will man ab Winter die Abgänge mit eigenen Talenten kompensieren und diesen die Chance geben, sich in der Einser-Mannschaft zu beweisen. Brugger: „Wir werden versuchen, die Herbstposition bis zum Ende der Meisterschaft zu halten!“ Am 9. Jänner finden sich die Spieler zum Trainingsauftakt für die Rückrunde ein, und man freut sich auf die Rückkehr der im Herbst verletzten Tobias Passler, Manuel Fercher, Thomas Zlanabitnig und Silvano Winkler. Der Sektionsleiter: „Seeboden hat mehrere Spieler, die ihre Torgefährlichkeit im Herbst gezeigt haben, und die gute Ausgewogenheit ist unser Vorteil.“
Im Zuge der Vorbereitung auf die Rückrunde will man in Seeboden zwei Freundschaftsspiele absolvieren. Danach geht es für die Kampfmannschaft und die U17 nach Rovinj ins Trainingslager. An der kroatischen Küste hofft man, sich perfekt auf das Frühjahrshighlight einstimmen zu können.
Dem Achtelfinale im KFV-Cup am 15. März gegen ATSV Wolfsberg fiebert man mit freudiger Erwartung entgegen, wobei man auf die Unterstützung des 40 Mann starken SV Seeboden Fanclubs setzt. Von Ligaportal um einen Meistertipp in der Unterliga West gebeten, fällt bei Sektionsleiter Brugger schnell: „Entweder Landskron oder Matrei!“
Klaus Slamanig