FC Hermagor Trainer Bernhard Nikolla berichtet in einem Ligaportal Interview über die Herausforderungen während der Vorbereitung für die Frühjahrsmeisterschaft und erklärt auf welchen FC Hermagor die Konkurrenten in der Rückrunde einstellen werden müssen.
Wie zufrieden ist Trainer Bernhard Nikolla mit den bisherigen Leistungen in der Vorbereitung auf die Frühjahrsrückrunde?
Wir haben erst Anfang Februar mit dem Training begonnen. Ehrlich gesagt bin ich mit der Vorbereitung eher weniger zufrieden, als ich es gerne wäre. Durch eine Grippewelle bedingt und Verletzungen war die Trainingsgestaltung in der Vorbereitung schwierig, da der Kader selten vollständig trainieren konnte. Unser Kader hat zwar Qualität ist aber nicht allzu groß, und wir hoffen, dass sich die verletzungsbedingten Ausfälle aus dem Herbst im Frühjahr nicht wiederholen. Derzeit schätze ich unsere Fitness auf etwa 80 bis 85 Prozent des erforderlichen Niveaus für die Meisterschaft.
Wo muss in den letzten Trainingseinheiten vor dem Rückrundenstart noch der Hebel angesetzt werden?
Wir trainieren derzeit drei Mal pro Woche und bestreiten jedes Wochenende ein Testspiel. Bis zum Saisonstart werden wir weiter an unserem Spielsystem feilen, Ballübungen durchführen und passende taktische Varianten einstudieren. Es ist wichtig, dass wir im ersten Frühjahrsspiel als geschlossene Einheit auftreten. Da unser Kader klein ist, lege ich besonderen Wert auf eine gute Teamchemie.
Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen im Kader?
Mit Miha Piskur ist es uns gelungen, einen echten Top-Spieler zu verpflichten. Er passt sowohl charakterlich als auch spielerisch hervorragend in unser Team. Sein Bruder Gregor Piskur spielt bereits seit letztem Sommer für uns. Auch ich habe kürzlich meinen Spielerpass beim FC Hermagor hinterlegt, da ich der Meinung bin, dass ein Trainer seinen Pass bei dem Verein haben sollte, für den er arbeitet. Allerdings gehe ich nicht davon aus, dass ich selbst auf dem Platz stehen werde.
Sebastian Fritz laboriert weiterhin an den Folgen eines schweren Arbeitsunfalls. Eine Rückkehr in den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb war bislang nicht möglich. Das gesamte Team und ich als Trainer hoffen, dass er sich bald vollständig erholt und wieder fit wird.
Auf welches Hermagor müssen sich die gegnerischen Teams in der Frühjahrsrückrunde einstellen?
Unser erstes Spiel der Rückrunde bestreiten wir am 29. März zu Hause gegen Rapid Lienz. Leider müssen wir zum Saisonauftakt auf Edin Sadikovic verzichten, da er aufgrund seiner fünften gelben Karte gesperrt ist.
Unser Ziel bleibt es, in jedem Spiel attraktiven Fußball zu bieten. Wir sind ein robustes Team, das entschlossen ist, Punkte zu sammeln. Sollten wir im Frühjahr von Verletzungen verschont bleiben, bin ich überzeugt, dass wir uns in der Tabelle noch etwas nach oben arbeiten können. Es wäre großartig, wenn wir an die besser platzierten Teams heranrücken könnten – aber letztendlich wird sich alles auf dem Platz entscheiden.
Klaus Slamanig