„Wir waren zweimal im Rückstand, es fehlte an Laufbereitschaft – insgesamt war es kein gutes Spiel von meiner Mannschaft. Mit dem 2:2 bin ich unter diesen Umständen aber zufrieden!“ So möchte SG-Greifenburg-Trainer Marcel Pirker das letztwöchige Remis auswärts gegen Sillian abschließen. Am kommenden Wochenende gastiert die Mannschaft am Samstag, den 20. September, um 16:00 Uhr beim ATUS Nötsch. Pirker ergänzt: „Ich konnte Nötsch zwei Mal beobachten, kenne nun aber nur noch zwei Spieler des Gegners. Ich setze auf die Laufbereitschaft meiner Burschen. Dann können wir etwas mitnehmen.“ Sowohl der ATUS Nötsch als auch der SV Greifenburg sind aus der 1. Klasse aufgestiegen und überzeugten mit guten Leistungen in der Unterliga West. Mit 14 Punkten steht Nötsch auf dem vierten Platz und Greifenburg folgt dicht dahinter mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenplatz acht.

Foto SV Greifenburg: (SV Greifenburg ist bereit für die nächste Kabinenpartie)
Unterliga West: 8. Runde / SV Greifenburg – ATUS Nötsch / Termin: Samstag, 20. September / 16:00 Uhr.
Schiedsrichter: Daniel Wittmann / A1: Jürgen Hartenberger
Mit dem Ergebnis, dem 2:2-Unentschieden der letzten Woche gegen Sillian, muss ich zufrieden sein. Die Betonung liegt auf ‚dem Ergebnis‘! Mit der Leistung bin ich nicht zufrieden, denn es fehlte die Laufbereitschaft. Ich bin mir sicher, dass einige dieses Spiel nach dem Erfolg gegen Thal/Assling auf die leichte Schulter genommen haben. Im Fußball ist es aber Fakt, dass man, ohne zu laufen und zu rennen, ohne körperlichen Einsatz, überhaupt nichts gewinnen kann. Mein Resümee lautet daher: Einerseits bin ich zufrieden, denn wir haben zwei Mal einen Rückstand aufgeholt und am Ende 2:2 gespielt. Andererseits bin ich mit der Leistungsbereitschaft nicht zufrieden.
Ich konnte Nötsch zweimal beobachten. Sie haben einige sehr groß gewachsene Spieler im Team, bevorzugen eine robuste Spielweise und liefern als Aufsteiger bisher eine gute Performance ab. Von den gegnerischen Spielern kenne ich nur noch zwei aus früheren Zeiten. Wie wir es angehen wollen? Das kommt in erster Linie darauf an, wie viel Bereitschaft meine Jungs an den Tag legen werden. Aber zu Hause sind wir nur schwer zu besiegen. Vieles wird von der Laufbereitschaft abhängen, aber in diesem Spiel kann es in alle Richtungen gehen.
Manchmal spielen wir es zu kompliziert, da müssen wir zu einem einfacheren und effizienteren Fußballspiel zurückkommen. Ich werde mehr Laufarbeit und Kampfverhalten einfordern. Was den guten Spielaufbau betrifft, können wir uns immer verbessern. Auch die Stabilität und Konstanz sollten besser werden. Das Problem der letzten Zeit war, dass beispielsweise in einem Spiel nicht nur zwei, sondern gleich acht Spieler ausgelassen haben. Und das sind für den Erfolg um acht zu viel.
Marcel Pirker ist kein Trainer, der nach hinten schaut. Wir konzentrieren uns also nach vorne. Wir werden uns nicht verstecken und weiterhin guten Fußball bieten. Greifenburg hat eine Heimstärke, zuhause muss man uns erst einmal schlagen. Jetzt kommen die schwereren Gegner, und wir werden uns den steigenden Aufgaben und Herausforderungen stellen und mit ihnen wachsen. Konkret heißt das, dass wir im Herbst noch mehr Punkte sammeln wollen.
Nein, das sehe ich nicht. Unser Ziel war von Anfang an einen Tabellenplatz zwischen fünf und zehn zu erreichen. Diesbezüglich sind wir auf Kurs. Aber im Fußball kann es schnell in alle Richtungen gehen, und es kommt auf viele Faktoren an. Also bleiben wir fokussiert.
Klaus Slamanig