Unterliga West

SV Seeboden: „Monsieur « six bag »“ & "Mister-Tripple-Bag” – Seid Zukic & Marc Sommeregger

In der Unterliga West ist der SV Seeboden derzeit das Maß aller Dinge. Offensivfußball, eine Torfabrik, eine weiße Weste und Seid Zukic in Kombination mit Marc Sommeregger – das reicht zur Tabellenführung. Gerade der ehemalige französische Legionär Seid Zukic ist derzeit in Bestform. Im gestrigen Meisterschaftsspiel der achten Runde gegen den SV Arnoldstein zeigte der in Hochform befindliche Stürmer sein ganzes Können und verließ das „Arnoldsteiner Waldparkstadion“ mit einem beeindruckenden „Sechserpack“ in Richtung Seeboden. „Drei schwere Spiele in den letzten Tagen. Vor dem Spiel hatte ich Befürchtungen, dass meine Spieler im Kopf müde sein könnten!“, so Seeboden-Trainer Damir Kukic

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Foto SV Seeboden: (Die Kabinenfeier nach dem 11:3 Auswärtserfolg gegen SV Arnoldstein)

Unterliga West: 8. Runde/ SV Arnoldstein – SV Seeboden / Endergebnis: 3:11 (HZ: 2:5) / Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Jan Erik Tscheru (4. Minute, Eigentor), 1:1 Marc Sommeregger (21. Minute), 1:2 Seid Zukic (23. Minute) 2:2 Roman Binter (31. Minute) 2:3 Seid Zukic (37. Minute), 2:4, 2:5 Marc Sommeregger (40., 44. Minute), 2:6 Seid Zukic (47. Minute), 2:7 Manuel Fercher (54. Minute), 2:8, 2:9, 2:10 Seid Zukic (66., 69., 75. Minute), 2:11 Roman Binter;

Schiedsrichter: Patrick Treffner / A1: Manuel Koller

SV Seeboden-Trainer Damir Kukic mit der Analyse und seiner Stimme zum Spiel:

Ich hatte meine Spieler vorher auf ein schweres Spiel eingestellt, denn das Spiel gegen Arnoldstein war für uns das dritte innerhalb einer Woche. Ok, es haben diesmal vier Stammkräfte in meinem Team gefehlt, aber meine größte Sorge war eine Leere im Kopf, eine mentale Müdigkeit. Eigentlich sollte ich mich für das hohe Ergebnis schämen, denn es ist mir schleierhaft, wie der SV Arnoldstein binnen kürzester Zeit so auseinanderfallen konnte. Sie haben eigentlich eine gute Qualität im Team, gestandene, erfahrene Spieler und mit Stevo Pipunić einen sehr guten Trainer auf der Bank.

Wie würdest du die Entstehung der Tore schildern?

Wir haben in dem Spiel elf Tore erzielt, mit dem Eigentor sogar zwölf, und ich kann sie nicht mehr zuordnen. Was aber Fakt ist, ist, dass ein Tor schöner war als das andere. Wenn ich einen hervorheben kann, dann ist das Marc Sommeregger, der gestern drei Tore erzielt hat. Er hat schon eine beachtliche Entwicklung hinter sich, ist mit seinem Kopf immer einen Schritt voraus und kann kommende Aktionen schon vorab einordnen. Was er uns bietet, läuft schon unter dem Titel: Hervorragend!

Auch Seid Zukic ist in Bestform, was seine sechs Tore gestern deutlich unter Beweis gestellt haben. Derzeit hält er bei 20 Saisontoren (Anmerkung: acht Meisterschaftsspiele).    

Wer wird sich gegen diese Dominanz wehren? Kommt es in der 13. Runde gegen Gmünd zum Showdown?

Seien wir ehrlich! Wir müssen und werden die Kirche im Dorf lassen, denn in Seeboden nimmt niemand das Wort „Aufstieg” in den Mund. Meiner Meinung nach sagt die derzeitige Tabellensituation nichts aus. Momentan läuft es sehr gut, wir machen keine Fehler und schweben auf einer Erfolgswelle. Wenn es läuft, gelingt einfach alles, und das bezieht sich auch auf diverse Kleinigkeiten. Aber was ist, wenn wir anfangen, Fehler zu machen, und uns das Glück verwehrt bleibt? Deswegen halten wir den Ball flach und schauen von Spiel zu Spiel. Außerdem bin ich der Meinung, dass die jungen Spieler frühestens in zwei Saisons eine Art Landesligareife erreichen werden.

Die Konkurrenz!

Die Favoriten wie Gmünd lassen auch nicht locker und bleiben dicht an uns dran. Rothenthurn hat anscheinend einige verletzte Stammkräfte, aber auch dieses Team wird noch aufholen. Warten wir die 13. Runde ab, denn dann gibt es das direkte Duell gegen Gmünd. Darauf arbeiten wir hin.

Torfabrik, weiße Weste, Tabellenführung! Zufrieden?

Als Trainer bin ich sehr zufrieden mit dem, was die Spieler geleistet und geboten haben. Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere langfristigen Ziele zu verwirklichen. Dieser „Super-Haufen“ macht mich einfach glücklich.

Klaus Slamanig