„Hier hat alles angefangen, hierher bin ich nach kurzer Überlegung geblieben, hier passt alles, hier in Seeboden bin ich einfach zuhause!“, antwortet SV-Seeboden-Eigengewächs Julian Payer auf die Frage, warum er einen Vereinswechsel kategorisch ausschlägt. In der laufenden Saison kam der Offensivspieler mit der Trikotnummer 27 auf sechs Meisterschaftstore bei 14 Einsätzen im Einser-Team des Unterliga-West-Tabellenführers SV Seeboden. Insgesamt erzielte er in 334 Bewerbsspielen und 19 200 Einsatzminuten 408 Tore, was einen beachtlichen Durchschnitt von 1,22 aufzeigt. In einem Ligaportal-Karriereinterview spricht Payer (Jahrgang 2007) über seine fußballerischen Anfänge, sein persönliches Ziel für die Saison 2025/2026 und wen er beim SV Seeboden für denjenigen mit dem meisten Spaßpotenzial hält.

Foto zur Verfügung gestellt von Julian Payer (im grünen Trikot)
Wenn ich mich recht erinnere, war es im Jahr 2014 einer meiner Freunde, der mich überredet hat, mich beim SV Seeboden als Spieler anzumelden. Damals war ich sieben Jahre alt und habe zuvor mit Kindern aus der Nachbarschaft Fußball gespielt. Ich spiele noch Fußball, mein Freund aus damaliger Zeit jedoch leider nicht mehr.
Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich die Generation Christiano Ronaldo. Weil er damals bei Real Madrid gespielt hat, war ich auch ein großer Real-Fan. Heute bin ich immer noch Ronaldo-Fan, aber mein Lieblingsverein ist unbestritten Manchester United.
Ich könnte mir ein Leben ohne Fußball nur schwer vorstellen, auch wenn es dieser Tage eher schwierig für mich ist. Ich befinde mich im letzten Jahr meiner Ausbildung zum Elektriker und werde im Frühjahr die Lehrabschlussprüfung absolvieren. Danach gehört meine ganze Konzentration wieder der schönsten Nebensache der Welt: dem Fußball.
Stimmt, ich habe kurz über einen Wechsel zum FC Lendorf nachgedacht. Aber das habe ich schnell verworfen, denn ich hatte alle meine Freunde in Seeboden und das war mir dann wichtiger. Zudem hat es mir in Seeboden immer sehr gut gefallen. Warum sollte ich etwas Gutes aufgeben und ins Ungewisse gehen? Ich bin mir sicher, dass dies die beste Entscheidung war.
Mit dem U14- und U15-Team des SV Seeboden wurde ich Meister und mit dem Einser-Team in der Saison 2023/2024 Meister in der 1. Klasse A.
Ich bin nichts Besonderes, denn ich bin erst seit zwei Jahren Teil dieser Einser-Mannschaft. Als junger Spieler schaue ich eher zu meinen Teampartnern wie Seid Zukic und Trainer Damir Kukic auf. Ich denke, ich bin ein Teil des Ganzen.
Mein persönliches Ziel ist es, in dieser Saison durch gute Leistungen und Einsatzbereitschaft Stammspieler beim SV Seeboden zu werden.
Ich werde entweder auf der linken oder der rechten Außenbahn eingesetzt. Meine Stärken liegen jedoch eher auf der linken Seite, da ich dann mit meinem starken Fuß die richtigen Akzente im Spiel setzen kann.
Eine gute Frage! Ich hoffe, dass ich dann eine Stütze als Stammspieler in Seeboden bin und in der Kärntner Liga um Punkte kämpfen kann.
Das war die Saison 2023/2024, in der wir den Titel geholt haben. Als junger Spieler durfte ich meinen Beitrag im Erwachsenenfußball leisten, und das Gefühl am Ende der Saison war großartig.
Beim SV Seeboden hat alles angefangen, und ich bin am Ende dieser Saison 2025/2026 schon seit zwölf Jahren hier. Das ist schon fast ein Jubiläum!
Das wäre eine gute Idee. Vielleicht lesen sie das ja und überraschen mich damit. (lacht)
In Seeboden kommt der Spaß und der Schmäh nie zu kurz, und es gab unzählige Schmankerl, aber eines ist auch unbestritten. Für beste Laune und den Schmäh ist unser Trainer Damir Kukic die erste Wahl. Er hat immer einen Witz auf Lager.
Klaus Slamanig