Der ASKÖ SV Strasshof hat eine durchwachsene Hinrunde in der 1. Klasse Nord hinter sich. Mit lediglich 11 Punkten auf dem Konto rangiert man derzeit auf dem 13. Tabellenplatz – eine Platzierung, mit der man im Lager der Strasshofer alles andere als zufrieden ist. Verletzungspech und mangelnde Konstanz machten dem Team das Leben schwer. Doch der Blick richtet sich nun nach vorne: Die Vorbereitung ist abgeschlossen, die Rückrunde hat begonnen – und der Verein möchte das Ruder noch herumreißen.
Im Gespräch mit Ligaportal gibt der sportliche Leiter David Trettenbrein Einblicke in die aktuelle Lage des Vereins, zieht ein Zwischenfazit und gibt einen Ausblick auf die Ziele für die Rückrunde.
Ligaportal: Werfen wir einen Blick zurück auf die Hinrunde – wie lautet Ihr Fazit zur ersten Saisonhälfte?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Wir haben in der Hinrunde definitiv weniger Punkte geholt, als wir uns vorgenommen hatten. Mit nur 11 Zählern stehen wir aktuell auf dem vorletzten Platz, was natürlich nicht unserem Anspruch entspricht – immerhin war es unser Ziel, im Mittelfeld mitzuspielen. Leider hatten wir mit erheblichem Verletzungspech zu kämpfen: Wichtige Leistungsträger sind uns über längere Zeit ausgefallen. Das hat sich natürlich auf unsere Ergebnisse ausgewirkt. Besonders im Offensivbereich haben wir gesehen, dass wir im Winter personell nachbessern mussten – und das haben wir dann auch getan.
Ligaportal: Wie ist die Mannschaft in die Rückrundenvorbereitung gestartet? Und konnte man in den ersten Partien bereits positive Entwicklungen erkennen?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Die Vorbereitung war durchwachsen – das ist wohl das passendste Wort. Die letzten beiden Testspiele gegen Deutsch Wagram und Donaustadt waren wirklich gut, aber davor war die Leistung eher dürftig. Trotzdem gehört so eine Vorbereitung einfach dazu. Natürlich misst man ihr keine übertriebene Bedeutung bei, aber es war auch erkennbar, dass wir physisch nicht auf dem Niveau waren, auf dem wir gerne gewesen wären.
Ligaportal: Die ersten beiden Rückrundenspiele haben bereits stattgefunden. Wie bewerten Sie die bisherigen Auftritte Ihrer Mannschaft?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Das 0:0 gegen Angern war aus offensiver Sicht eines unserer schlechtesten Spiele. Da ging nach vorne praktisch gar nichts – einzig die Defensive konnte überzeugen. Aber man muss auch sagen: Auch in so einem Spiel ist es wichtig, wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Gegen Orth hingegen haben wir eine ganz andere Mannschaft gesehen. Da hat man wirklich gemerkt, was in diesem Team steckt. Obwohl wir erneut auf drei Spieler verzichten mussten, konnten wir diese Ausfälle diesmal deutlich besser kompensieren. Die Mannschaft hat eine tolle Leistung gezeigt und gegen einen Gegner, der zuvor nur elf oder zwölf Gegentore in der gesamten Saison kassiert hatte, gleich fünf Treffer erzielt. Wenn wir noch ein weiteres Tor gemacht hätten, hätte sich auch niemand beschweren können. Unterm Strich können wir mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen durchaus zufrieden sein.
Ligaportal: Welche konkreten Ziele haben Sie für die Rückrunde? Und wo möchten Sie am Saisonende stehen?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Unser klares Ziel ist es, in der Liga zu bleiben – das steht über allem. Wir möchten uns im Laufe der Rückrunde kontinuierlich steigern und uns von den Abstiegsplätzen absetzen. Dafür arbeiten wir als Team hart.
Ligaportal: Und was erwarten Sie sich von der Mannschaft im zweiten Saisonabschnitt?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Uns war es wichtig, im Winter Spieler zu holen, die nicht nur sportlich, sondern auch menschlich zur Mannschaft passen. Der Charakter ist ein entscheidender Faktor. Der Zusammenhalt im Team ist gut, die Trainingsbeteiligung stimmt, und jetzt erwarten wir uns vollen Einsatz. Wir glauben fest daran, dass der Kader das Potenzial hat, den Klassenerhalt zu schaffen – und genau das wollen wir auch auf dem Platz sehen.
Ligaportal: Wer ist für Sie der Favorit auf den Meistertitel? Und warum?
Sportlicher Leiter David Trettenbrein: Für mich ist Poysdorf der klare Favorit. Sie verfügen über einen ausgeglichenen, breiten Kader, der bereits seit längerer Zeit eingespielt ist. Das ist eine sehr starke Truppe. Ich glaube, dass die Entscheidung um den Titel bereits relativ früh fallen könnte, wenn sie ihren Lauf fortsetzen.