Eine Liga weiter oben? Kein Problem! SV Großebersdorf reitet weiter die Erfolgswelle

Als Aufsteiger hat man es bekanntlich schwer in der neuen Umgebung Fuß zu fassen. Beim SV Großebersdorf sieht das momentan nur ganz anders aus! Der Aufsteiger liegt derzeit an der Tabellenspitze der 1. Klasse Nord und hat noch kein einziges Spiel verloren! Das Team rund um Coach Daniel Vladislavljevic möchte aber gelassen bleiben. Der Trainer selbst hat unter anderem über die überragende Meistersaison und die diesjährigen Erfolgsaussichten gesprochen.

Man spielt sich in einen Lauf

Im Prinzip geht es genau da weiter, wo die Großebersdorfer im letzten Jahr aufgehört haben. Fast 20 (!) Punkte Abstand auf den nächsten Verfolger und damit ein mehr als verdienter Aufstieg in die 1. Klasse. Für Trainer Vladislavjevic war vor allem die Kaderqualität entscheidend für diesen Erfolg: "Wir hatten im Sommer zuvor einen großen Umbruch im Team und die Kaderbreite war auch enorm hoch. Viele Spiele haben wir in der zweiten Halbzeit für uns entscheiden können, weil wir viele gute Spieler noch nachschießen konnten, im Gegensatz zu den Ligakonkurrenten. Durch diesen Erfolg ist man einfach auf einer Welle geschwommen und hat eine gewisse Mentalität entwickelt. Das zeigt sich auch noch in diesem Jahr, wie beispielsweise gegen Asparn oder Auersthal, als wir die Spiele zum Schluss noch für uns entscheiden konnten."

Großer Jubel nach dem Derbysieg in der 2. Runde gegen Kreuttal (Foto: David Lang)

Ruhe bewahren

Besagte Welle hat aber nicht aufgehört. Man spielt weiter erfolgreichen Fußball und kann sich derzeit Tabellenführer nennen. Dem Trainer ist jedoch eines wichtig: sich gar keinen Druck zu machen. "Mal schauen, wo es hingeht. Meine Aufgabe als Trainer ist es, diese ganze Euphorie ein wenig zu bremsen. Solange es gut geht, müssen wir diese Welle weiter mitschwimmen und es hilft natürlich, dass wir als Aufsteiger ohne Druck und stressbefreit mitspielen können. Unser Ziel ist einfach, dass wir so schnell wie möglich von den unteren Plätzen wegkommen und uns in der oberen Tabellenhälfte festsetzen."

Drei neue Häuptlinge

Kadertechnisch konnte man sich in Großebersdorf noch einmal deutlich verstärken. Gleich drei Kapitäne aus höheren Ligen legte man sich zu: Keeper Alexander Aichinger von Klosterneuburg, Phillip Hackl aus Ernstbrunn und Dejan Slamarski vom Simmeringer SC. Der Trainer möchte vor allem auf die Kombination aus jung und routiniert setzen: "Wir haben eine sehr gemischte Truppe, mit vielen jungen aus der Umgebung. Es ist aber auch wichtig ein paar Häuptlinge dazuzuholen, die das ganze Spiel leiten können. Dieser Mix funktioniert sehr gut bis jetzt."

Auch mit den neuen Kapitänen ist man sehr zufrieden - zum Glück für Vladislavljevic: "Natürlich war die Gefahr, dass zu viele Köche den Brei verderben, wenn man so viel Führungsqualität in den Kader dazuholt. Alle haben sich aber sehr gut in ihre Rolle eingefunden und funktionieren sehr gut miteinander. Durch diesen breiten Kader den wir jetzt haben, können wir sehr flexibel agieren. Dabei war es sehr wichtig, dass jeder seine Rolle akzeptiert und wir dadurch gemeisam am Platz agieren können." Diese Idee scheint bislang exzellent zu funktionieren. Die Chance auf die nächsten drei Punkte gibt es am kommenden Wochenende gegen Schlusslicht Gaweinstal.

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