SC Orth/Donau: Wird die Siegesserie im Top-Duell ausgebaut?

Nach einem etwas holprigen Start konnte der SC Orth/Donau zuletzt wieder in die Spur finden, und steht derzeit nach fünf Siegen in Serie auf dem dritten Platz in der Tabelle. Am kommenden Spieltag wartet auf die Elf von Trainer Markus Geissler die nächste schwere Aufgabe, denn man bekommt es zu Hause mit Tabellenführer Großebersdorf zu tun. Wie man mit der Favoritenrolle in dieser Saison umgeht, und welchen Eindruck die Mannschaft bis jetzt macht - darüber und mehr hat der Coach gesprochen.

"Ein paar Mindsets sind aufgegangen"

Am vergangenen Spieltag konnte man sich deutlich mit 5:1 gegen Schlusslicht Gaweinstal behaupten, was gleichzeitig auch Sieg Nummer sechs in dieser Saison bedeutete. Geissler schätzt sich zufrieden mit der Leistung: "Generell bin ich mit den Leistungen gerade zufrieden.Gegen Gaweinstal haben wir die Partie größtenteils kontrolliert, und als wir den Freistoß nach der roten Karte zum 2:0 versenkt haben war die Partie eigentlich schon gegessen."

Insgesamt sieht der Trainer die Leistungen seiner Mannschaft als einen Schritt in die richtige Richtung an - vor allem mental konnte man im Vergleich zur letzten Saison noch einmal wichtige Steps machen: "Ein paar Mindsets sind aufgegangen, viele mentale Sachen. Das Fußballspielen kann man den Burschen in dem Alter ja nicht mehr wirklich neu beibringen. Mental haben wir viel arbeiten können und gewinnen jetzt auch Partien, die wir vorher oftmals verloren hätten - weil wir ganz einfach wissen, auch wenn wir oft die besseren Fußballer sind, dass wir trotz allem auch kämpfen und dreckige Siege einfahren müssen."

Die Aufsteiger sind die größte Konkurrenz

Der letztjährige dritte Platz steht auch diese Saison wieder gut da - auch wenn kadertechnisch vieles gleich geblieben ist. Die beiden Neuzugänge Pascal Pokorny und Stefan Zivkovic fehlen derzeit verletzungsbedingt.

Mit einer eingeschworenen Truppe ging man also in die Saison und von vielen Seiten bekam man die Favoritenrolle zugeschrieben. Laut Trainer Geissler hat man aber nicht die Rechnung mit den beiden Neulingen gemacht: "Es gab sehr viel Druck von außen, und viele haben gesagt, dass uns keiner schlagen kann. Wir sind nicht ganz gewollt in die Favoritenrolle gedrängt worden, die wir dann aber auch angenommen haben. Wahrscheinlich hat nur keiner die beiden Aufsteiger berücksichtigt, die sehr gut sind und vor allem in der Offensive einiges an Qualität aufweisen können. Man kann definitiv von Meisterkandidaten reden."

Bereit für das Top-Duell

Mit genau einem dieser Meisterkandidaten bekommt man es am kommenden Spieltag zu tun - Tabellenführer Großebersdorf wird mit Freude erwartet. Der Trainer möchte ihnen die erste Saisonniederlage zufügen: "Wir wollen und müssen gewinnen, wenn wir oben mitspielen möchten. Aber wir wissen auch, dass es schwer werden wird. Vor allem möchten wir aber ein Fußballfest liefern, denn solche Spiele gibt es nicht alle Tage. Jeder soll mit Spaß an die Sache herangehen und es genießen. Die Hosen werden wir nicht voll haben, übermütig wollen wir aber auch nicht sein."

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