1. Klasse Nord

Das Kollektiv funktioniert: ASV Asparn/Zaya etabliert sich in der Liga!

In dieser Saison der 1. Klasse Nord scheint es so, als hätten die Aufsteiger das Sagen! Während Großebersdorf und Kreuttal unbeeindruckt die Liga anführen, macht auch der ASV Asparn/Zaya mit guten Leistungen auf sich aufmerksam. Das Team rund um Coach Mario Konrad konnte zuletzt zwei Siege in Folge einfahren, und belegt derzeit den fünften Platz. Der Trainer hat unter anderem über die Erfolgssaison im letzten Jahr und die Ambitionen für diese Saison gesprochen.

Die Mentalität entscheidet

Nach einer Niederlage gegen Großkrut schaffte der Aufsteiger die Wende: So konnte man den Tabellenletzten Angern deutlich mit 5:1 schlagen, und bezwang am letzten Spieltag Kronberg trotz Rückstands in der Pause mit einem 2:1. Für Konrad ein verdienter Sieg: "Unterm Strich hatten wir mehr von der Partie und hätten schon vor der Pause in Führung gehen müssen - haben aber dann einen Freistoß kurz vor dem Seitenwechsel kassiert. Die Mannschaft hat aber trotzdem Mentalität bewiesen und hat die richtige Einstellung auf den Platz gebracht." 

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Der Sieg wurde im Anschluss gebührend gefeiert. (Foto: ASV Asparn/Zaya)

Die besagte Mentalität ist kein Zufallsprodukt, denn bereits in der Vorsaison funktionierte die Mannschaft grandios und konnte problemlos den Aufstieg fix machen. Das Kollektiv war entscheidend, so der Trainer: "Es war genau das Gleiche was uns auch heuer auszeichnet. Wir haben viele Spiele im Kollektiv gewonnen - das war unsere Stärke und auch dafür verantwortlich, wieso wir den Aufstieg so souverän geschafft haben."

Zwei Schlüsselspieler gingen

Nach der erfolgreichen Saison haben - wie so oft - zwei wichtige Spieler Asparn verlassen. So verließ Torgarant Dennis Dizdarevic den Verein in Richtung Obersiebenbrunn, sowie Nico Huber zu Gebietsligist Ladendorf. Beide konnten im vergangenen Jahr mit zusammengerechnet 35 Treffern maßgeblich zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Auch weil man die Beiden im Sommer nicht wirklich kompensieren konnte, ist Konrad umso glücklicher im Moment: "Die zwei Schlüsselspieler waren natürlich mitverantwortlich für den Aufstieg. Wir haben die Abgänge nicht wirklich kompensiert, und stehen jetzt trotzdem da, wo wir stehen. Daran sieht man, dass die Mannschaft zusammengeschweißt und füreinander da ist, und wir die richtigen Charaktere im Team haben. Wenn man sich die Kadersituation ansieht - wir sind nur 12-13 Spieler - kann man derzeit nur zufrieden sein. Auch Spieler, die eigentlich nicht zum Stammpersonal gehören, ziehen voll mit."

Was geht für den Aufsteiger?

Auch wenn die anderen beiden Aufsteiger momentan in der Liga für Furore sorgen, hält man sich in Asparn, was die Ziele angeht, bedeckt und bleibt realistisch - trotz der derzeitigen positiven Stimmung. "Tabellarisch haben wir uns kein Ziel gesetzt, weil ich selber noch gar nicht wusste, wie gut diese Liga ist. Wir wollten einfach bis zum Winter so viele Punkte wie möglich sammeln, und so schnell wie möglich schauen, dass wir mit den Abstiegsrängen nichts zu tun haben. Wir haben genügend Qualität für die 1. Klasse und werden dann am Ende der Saison sehen, wo wir stehen", so Konrad. 

Im direkten Duell gegen Hausbrunn könnte Asparn die kleine Siegesserie am kommenden Spieltag fortsetzen.