550 Zuschauer waren zum Schlager der 1. Klasse Nord gekommen. Der SC Neusiedl setzte sich gegen den ASV Hohenau mit 4:2 durch. Beide Mannschaften boten den Zuschauern ein dramatisches Spiel mit insgesamt fünf Ausschlüssen. Hohenau ist durch die Niederlage nun endgültig aus dem Titelrennen.
Beide Mannschaften wollten zunächst auf eine sichere Defensive bauen, dem Gegner nicht zu viel Platz lassen. Eine Halbchance von Bernd Ehm war der einzige Höhepunkt in der ersten viertel Stunde. Die Gäste aus Hohen durften sich danach über den ersten Treffer freuen. Nach einem schlechten Klärungsversuch der Neusiedler Innenverteidigung zeigte sich Peter Mihal eiskalt und schoss zum 1:0 ein. "Zum Glück haben wir gleich darauf den Ausgleich gemacht", so Neusiedls Trainer Sedat Sahin. Markus Ohler köpfte nach einem Lattenpendler von Lukas Cerny ein.
Beide Mannschaften zeigten vor der tollen Kulisse ein gutes und flottes Spiel. Hohenau hatte bei einem Lattenschuss in Halbzeit eins noch Pech. Nach der Pause wurde es etwas turbulenter. Karl Pribitzer konnte zunächst die Hausherren in Führung bringen. Doch nur wenig später musste Mark Zillinger wegen gefährlichen Spiels mit Gelb-Rot vom Platz. Hohenau nahm das Spiel in die Hand und kam durch Ikenna Chukwu per Kopfball zum 2:2-Ausgleich. "Wir waren dann die bessere Mannschaft. Der Führungstreffer ist in der Luft gelegen", so Hohenaus Trainer Gerald Schalkhammer. Doch eine Undiszipliniertheit brachte Routinier Tomislav Batarilo die gelb-rote Karte ein.
Wenig später sorgte Markus Ohler per Elfmeter für das 3:2. Für den dritten Ausschluss sorgte Karl Pribitzer, der sich bei einem Outeinwurf zu lange Zeit ließ und dafür Gelb-Rot sah. Peter Mihal und Miroslav Mihal sahen in der Schlussphase ebenso noch die Ampelkarte. Beide begingen Foulspiele, die mit Gelb zu ahnden waren. Das 4:2 durch Kevin Nemecek war nur noch Ergebniskosmetik. Trotz der fünf Ausschlüsse war man sich auf beiden Seiten einig, dass die Leistung des jungen Unparteiischen in Ordnung war. Für Hohenau ist das Thema Titel aber dahin. "Für uns wäre auch ein Remis zu wenig gewesen", stelle Schallkhammer klar.