Lange Zeit sah es im Spiel zwischen der SCU Poysbrunn und dem SK Spannberg nach einer torlosen Punkteteilung aus. Doch wenige Minuten vor dem Ende schlug Boris Hesek doch noch einmal zu und sorgte so für den zwölften Saisonsieg seiner Spannberger, die in der Tabelle an Poysbrunn heranrückten.
Spannbergs Trainer Gerhard Gessl musste auf etliche Stammspieler verzichten, ließ seine Jungs daher mit einer Defensivtaktik auflaufen. "Wir haben das Barcelona-Spiel aufgezogen, hatten sicher 80 Prozent Ballbesitz. Leider haben wir auf das Toreschießen vergessen", so Poysbrunns Sektionsleiter Ronald Luckner. Die Hausherren machten gewaltig Druck, nutzten ihre Chancen aber nicht. "Wir haben einen enorm hohen Aufwand betrieben, sind dafür aber nicht belohnt worden." Bei einem Freistoß von Lubos Demko hatte Torhüter Tomas Kocak seine Finger im Spiel. Auch bei einer Chance von Rysavy konnte der Schlussmann klären.
In Halbzeit zwei änderte sich nur wenig am Spielgeschehen. Spannberg zog sich weit zurück, kam aber nun selbst mit Konter gefährlich vor das Tor. Boris Hesek war an allen Offensivaktionen der Spannberger beteiligt. Er war es auch, der einen schnellen Gegenangriff knapp vor dem Ende zum 1:0-Siegtreffer nutzte. Nach einem weiten Pass vernaschte er Kapitän Alexander Piller und schloss mit einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck ab. "Ich kann meiner Mannschaft nichts vorwerfen. In der letzten Woche haben wir gewonnen, ohne das wir gewusst haben, wie. Diese Woche haben wir sehr gut gespielt und haben verloren. Das ist Fußball", so Luckner, der auf die spielerische Leistung seiner Truppe dennoch stolz war. "Die Taktik ist komplett aufgegangen. Wir wollten lange zu Null spielen und vorne haben wir auf einen lucky punch gehofft", freute sich Spannbergs Trainer Gerhard Gessl.