Die Mannschaft vom SC Kreuttal zeigte sich wenig betroffen von der deutlichen Niederlage in der Vorrunde und stellte ihre Vormachtstellung in der 1. Klasse Nord wieder unter Beweis. Mit einem raschen Tor in der zweiten Spielminute reagierte die Heimmannschaft entsprechend deutlich auf die Kampfansage des Gegners. Die Kreuttaler setzten sich in einer spannenden Partie vor heimischem Publikum letztlich mit 2:1 durch. Nichts wurde es so aus dem erhofften nächsten Sieg gegen die zweite Topmannschaft der Liga für den SV Bad Pirawarth.
Die Partie war gerade erst angepfiffen, schon zappelte der Ball im Netz der Gäste. Andreas Haas konnte, aus der Etappe kommend, bereits in der zweiten Spielminute den Führungstreffer für die Heimmannschaft erzielen. "Wir hatten großen Respekt vor Bad Pirawarth und sind froh, dass sich der gute Start zu unseren Gunsten ausgewirkt hat", weiß Kreuttals sportlicher Leiter Herbert Slunsky über die Wichtigkeit des frühen Treffers. Danach waren die Gäste spielbestimmend und verzeichneten in der zehnten Minute bereits den ersten Stangenschuss. Kreuttal verlagerte sich überwiegend aufs Kontern und konnte nur mit guter taktischer Disziplin den drohenden Ausgleich verhindern.
Unübersehbar war, dass die beiden Mannschaften jeweils kompakt auftraten und mit einem guten System ein starkes Spiel aufzogen. Die Teams funktionierten auf beiden Seiten hervorragend und boten so auch nur geringen Anlass für Umstellungen. Erfreulich für die Gäste war auch, dass der Ausfall des weiter verletzten Peter Zosak gut kompensiert werden konnte.
Nach Seitenwechsel präsentierten sich die Heimischem in einem neuen spielerischen Gewand. Sie konnten sich eine Feldüberlegenheit erarbeiten und verzeichneten ihrerseits zwei Stangenschüsse. Der zweite Treffer lag somit nicht nur sprichwörtlich in der Luft, sondern gelang Florian Jagitsch auch mit einem sehenswerten Heber über den Torhüter.
Die Gäste versuchten über Konter zu Chancen zu kommen und verdanktem einem solchen - bizarrerweise nach einem Eckball von Kreuttal - auch den Anschlusstreffer. Über die rechte Seite spielte Bad Pirawarth rasch nach vorne und Johannes Grames schloss unhaltbar mit einem vollen Schuss zum 2:1 ab. So kam zum Ende noch einmal ordentlich Spannung auf und die Gäste erhöhten den Druck. Der Ausgleich blieb ihnen letztlich auch nach einem Lattenschuss jedoch verwehrt. "Für uns war es heute überaus wichtig, dass wir uns nach der zu deutlichen Niederlage in der Vorrunde wieder rehabilitiert haben", bilanzierte Slunsky positiv.