Der SV Bad Pirawarth empfing zuhause in der 1. Klasse Nord den USC Kronberg und setzte sich entgegen der Kräfteverhältnisse auf dem Spielfeld mit 2:0 durch. Die Heimischen feierten damit den zweiten Sieg in der laufenden Frühjahrsrunde während Kronberg nach der spielfreien Vorrunde erst verspätet in den Meisterschaftsbetrieb einsteigen konnte. Den überaus glücklichen Sieg verdanken die Pirawarther zwei Einzelaktionen, während sie sonst über die Spieldauer weitgehend harmlos blieben.
Bereits in den ersten Minuten hatte Kronberg eineinhalb Chancen um auswärts in Führung zu gehen. Während der ersehnte Torerfolg nicht gelang, tankte sich auf der Gegenseite Jakub Svizela durch und konnte nach drei überspielten Gegnern erst im Strafraum unsanft gestoppt werden. Den verhängten Strafstoß verwertete Ladislav Benicek sicher zum 1:0.
Die Gäste waren weiter ambitioniert und spielten mutig nach vorne, scheiterten aber unter anderem durch Denis Dizdarevic oder Benedikt Kastner spätestens am erneut stark spielenden Ernst Schmidmayer im Tor der Gastgeber. Pirawarth fand mit der Führung erstmals auch in die Partie und wurde sicherer. Die in dieser Phase des Spiels erarbeiteten Chancen konnten jedoch nicht verwertet werden, da entweder der letzte Pass nicht funktionierte oder ein Kronberger Verteidiger rechtzeitig dazwischen ging.
"In der zweiten Halbzeit war meine Mannschaft komplett weg von der Rolle und das Spiel ist nur noch auf unser Tor gelaufen", versteht Trainer Roman Thomas nicht die Unsicherheit seiner Mannschaft. "Spielerisch lief vor allem im Mittelfeld nichts zusammen und so übertrug sich die Unsicherheit auch auf die Abwehr", so Thomas weiter. Kronberg konnte diese Unsicherheit nicht ausnutzen und brachte den Ball nicht im Tor unter, wobei die Heimischen einmal erst auf der Linie klärten.
Knapp vor Schluss musste Pirawarth dann auch noch mit einem Spieler weniger auskommen, da Daniel Glowacki vorzeitig mit gelbrot in die Kabine musste, da der Schiedsrichter ein Vergehen für das Wegschießen des Balles wertete. Während die Gastgeber also nur noch das Resultat verwalten wollten, war es abermals Jakub Svizela der sich mit einer Einzelaktion an den Gegnern durchtankte, sich nur kurz durch ein Foul beirren ließ, aber weiter aufs Tor zog und den Ball am Torhüter vorbei ins lange Eck schob.