Die 1. Klasse Nordwest-Mitte ist in vollem Gange, und wie erwartet rückt das Teilnehmerfeld in absehbare Distanz voneinander. Nachdem sich die oberen drei ein dichtes Kopf an Kopf Rennen liefern, lauert dahinter unter anderem der SC Getzersdorf mit derzeit 16 Punkten. Nach dem Heimerfolg im direkten Duell gegen Ruppersthal liegt das Team rund um Coach Mario Pemmer derzeit auf Rang sechs. Dieser hat sich unter anderem über die Ambitionen in diesem Jahr geäußert.
Nachdem die Getzersdorfer im vergangenen Jahr auf dem zehnten Tabellenplatz abschlossen, sieht es - zumindest vorerst - nach einer Rangverbesserung zum Winter aus. Laut Pemmer hätte man aber durchaus mehr Punkte sammeln können: "Grundsätzlich sind wir zufrieden mit den Ergebnissen. Wir haben dennoch das ein oder andere Spiel leichtfertig Punkte verschenkt, weshalb wir mit Sicherheit noch ein bisschen weiter oben stehen könnten."
Gelingt jetzt aber die Wende? Im Derby gegen Hollenburg ließ man genannte Punkte noch liegen, jetzt gegen Ruppersthal war der ersehnte Sieg drin. Somit konnte sich Getzersdorf ein wenig von den unteren Plätzen herauskämpfen. Für den Coach ein verdienter Sieg: "Das, was wir im Derby eine Woche zuvor nicht auf den Platz gebracht haben, konnten wir gegen Rupersthal zeigen. Über 90 Minuten haben wir Präsenz, Laufbereitschaft und den Willen ein Tor zu schießen gezeigt, und deshalb war es auch ein verdienter Sieg."
Im Kader von Getzersdorf hat sich im Sommer ein wenig getan. So haben gleich zwei erfahrene Torgaranten mit Patrick Denk und Bakir Duran den Verein verlassen, sowie der 32-jährige Mittelfeldakteur Agron Veselji. Im Gegenzug holte man sich jüngere Verstärkungen, allen voran den tschechischen Legionär Petr Galuska. Der 29-jährige Offensivmann spielte unter anderem für Tschechiens U-20 und blickt auf Einsätze in Polens und Slowakeis Profiligen zurück. Bislang konnte er erst einmal treffen, Pemmer ist aber nicht unzufrieden: "Natürlich erwartet man sich Offensiv vielleicht ein paar mehr Tore von ihm, aber von seiner Laufbereitschaft und seinem Spielstil her passt er gut ins Team und hilft uns auf jeden Fall weiter. Insgesamt haben sich alle Neuen auch sehr gut eingefügt."
Derzeit ist man auf einem guten Weg, denn auch von sich Sitzenberg, Spitz und Atzenbrugg langsam von den Anderen entfernen, versucht Getzersdorf mitzuhalten. Laut dem Trainer liegt man derzeit aber im Soll: "Nachdem es dann doch viel Veränderung gab im Sommer, war unser grundlegendes Hauptziel, dass wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Mit dem jetzigen Stand sind wir aber gut unterwegs und wollen schauen, dass wir so gut es geht unter den besten Fünf bleiben."
Am kommenden Spieltag wartet das nächste direkte Duell gegen Mautern auf das Team um Pemmer - die Möglichkeit, sich endgültig vorne anzuheften.