1. Klasse Nordwest-Mitte

Droß verschafft sich etwas Luft

dross svsitzenberg sc

Das letzte Duell der 24. Runde in der 1. Klasse Nordwest-Mitte bestritten am Muttertag der SV Droß und der SC-Sitzenberg/R. Da die Heimischen noch mitten im Abstiegskampf stecken, geht es für sie um eine Menge, während für die Gäste "nur" mehr der unbedeutende dritte Platz am Spiel steht. Mit einem Sieg könnte sich Droß einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsränge sichern, während Sitzenberg den dritten Platz zurückerobern will. 

Droß geht motiviert in die Partie

Von Beginn an gingen die Heimischen viel aggressiver in die Begegnung. Man merkte dass es für die einen noch ums Überleben ging, während bei denen Gästen jegliche Lust zum Gewinnen fehlte. Praktisch bei jeder Aktion war Droß einen Schritt schneller am Ball. Zu mehr als einigen Halbchancen reichte es in der ersten Halbzeit aber für beide nicht, somit ging es mit einem torlosen Unentschieden in die Pause. 

Entscheidung in Unterzahl

Mit der ersten Aktion nach Wiederbeginn hätten die Gäste glücklich in Führung gehen können, denn nach einem Stangelpass klärte ein Droßer Verteidiger nur knapp neben die Stange. Danach übernahmen aber wieder die Gastgeber das Kommando. Vladimir Peska spielte kurz darauf quer auf Michal Drabek, doch dieser schloss zu überhastet ab und somit ging der Ball klar über das Gehäuse. In der 57. Minute gabs eine Szene zu sehen, die man so nicht alle Tage sieht. Martin Perr, in Farben des SV Dross, foulte einen Gegenspieler und verletzte sich dabei selbst so schwer, so dass er mit der Trage vom Feld getragen werden musste. Jürgen Gedl: "Diese schwere Verletzung ist natürlich ein Wehrmutstropfen für uns. Da Martin Perr schon ein ein etwas routinierterer Spieler ist, wird er seine Karriere danach wahrscheinlich beenden." Folglich spielten die Heimischen drei Minuten in Unterzahl. Eine Tatsache, die eigentlich ein Vorteil für die Gäste sein sollte, doch es kam genau anders herum. In Minute 58 spielte Michal Drabek in den 16er auf den starken Alexander Weber, dieser ließ mit einem Haken einen Verteidiger alt aussehen und traf anschließend schön ins lange Eck zur umjubelten 1:0 Führung. Nach dem Treffer kontrollierte Droß das Spiel und kam auch wieder zu einigen Halbchancen, von denen aber keine mehr verwertet wurde. In der 90. Minute hätte Sitzenberg noch für den, in diesem Spiel überraschenden Ausgleich sorgen können, doch Matthias Müllner scheiterte nach Vorlage von Manuel Bäck an Michael Putzgruber. Armin Wodiczka, Trainer von Sitzenberg, zeigte sich verdient, von seinem Freund Jürgen Gedl, geschlagen: "Das Ergebnis geht voll in Ordnung. Droß war spritziger, bissiger und aggressiver als wir." Jürgen Gedl: "Wir widmen diesen Sieg Martin Perr. Natürlich möchte ich auch meine Mannschaft loben, die sich voll auf Sieg fokussiert hat und alles genauso umgesetzt hat, wie ich es ihnen gesagt habe. Nun haben wir einen Vorsprung von sieben Punkten auf einen Abstiegsplatz."