Rote Karte, gelb-rote Karte,Freistoßtor, Eigentor, Elfmeter - in Rust war alles dabei!

Beim Match zwischen dem SV Rust und dem SV Eaton Ziersdorf in der 1. Klasse Nordwest-Mitte ging es vor allem für die Gäste noch um eine Menge, liegen sie doch auf einem Abstiegsplatz. Rein theoretisch wäre der Klassenerhalt zwar noch möglich, denn bei noch vier ausstehenden Runden, könnten sie leicht vier Punkte auf Furth und zwei auf Spitz gutmachen, doch wenn wir uns die aktuelle Formkurve ansehen, dann wird das ein sehr schwieriges Unterfangen. Noch dazu werden sie bei Punktegleichheit zurückgereiht. Im Gegensatz dazu die Heimischen, die vor dem Spiel gegen Ziersdorf mit fünf Punkten Vorsprung am dritten Platz lagen. Das Spiel selbst war zumindest für neutrale Zuschauer sehr sehenswert. Christian Loier, Trainer von Rust: "Das Spiel war nichts für schwache Nerven!"

 Ziersdorf liegt klar in Führung

Bereits in der ersten Minute hatten beide Mannschaften eine hochkarätige Chance. Zuerst scheiterten die Gäste nach einem Eckball, den der Ruster Goalie abfing und im Gegenzug lief Lukas Garaj nach weitem Auswurf von Josef Leckel alleine aufs Ziersdorfer Tor zu, doch sein Abschluss fiel zu schwach aus. In der zehnten Minute konnte Wolfgang Schatz die Heimischen nach Flanke von Patric Lang in Führung köpfen konnte. Somit lagen die Ruster früh und verdient in Führung. Den Ziersdorfern durfte man allerdings nicht absprechen, dass sie gut mitspielten, denn bereits in der 20. Minute konnten sie, wenn auch glücklich, ausgleichen. Nach einem Abstimmungsproblem zwischen Tormann Josef Leckel und Verteidiger Hannes Donhauser, sprang der Ball von der Schulter von Donhauser ins Tor, weil der Goalie zuvor daneben griff. Kurz darauf gingen die Gäste sogar in Führung, als Pavel Sustr einen Freistoß aus 22 Metern im Kreuzeck versenkte. Wenig später vergab auf der Gegenseite Lukas Garaj stümperhaft die Chance auf den Ausgleich, als er alleine aufs gegnerische Tor zulief. Vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann noch einmal turbulent. Zuerst vergab Schatz per Kopfball eine weitere Chance auf den Ausgleich und anschließend konnte Raphael Schönauer nach einem strittigem Freistoß ebenfalls per Kopf den Vorsprung auf 1:3 ausbauen. Christian Loier: "Beim dritten Gegentreffer, hätte zuvor auf Freistoß für uns entschieden werden müssen."   

Schneidertor brachte die Wende

Kurz nach dem Wiederanpfiff trat Wolfgang Schatz einen eigentlichen harmlosen Freistoß aufs Tor von Slobodan Lalic, der in dieser Szene eine sehr unglückliche Figur machte, denn im rutschte der Ball zum 2:3 durch die Beine. Für Christian Loier hatte der Treffer entscheidende Bedeutung: "Das war der Knackpunkt in diesem Spiel." In der Folge waren es die Heimischen, die klar den Ton angaben. Mit der Einwechslung vom 17-jährigen David König, brachte Loier nocheinmal frischen Wind ins Spiel seiner Mannschaft. Innerhalb von fünf Minuten wurde der Eingewechselte zum tragischen Held. Zuerst spielte er nach Pass von Donhauser, einen Verteidiger sehenswert per Ferse aus, bevor er mit einem satten Schuss in der 78. MInute zum umjubelten 3:3 Ausgleich traf. Doch nur fünf Minuten später musste das Talent wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Die Unterzahl der Gastgeber hielt aber nicht lange an, denn der Ziersdorfer Markus Pasching musste ebenfalls frühzeitig unter die Dusche, als er Patric Lang im 16er gelegt hatte. Marek Gulas verwandelte den fälligen Elfer souverän zur Führung für Rust. In der 3. Minute der Nachspielzeit durfte der starke Patric Lang, sogar selbst einmal jubeln, als er nach Pass von Garaj zum 5:3 Endstand traf. 

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