Vor
rund 350 Zuseher ließ der SV Rust zahlreiche Chancen ungenützt und musste sich nach einem atemberaubenden Spiel den Gästen aus Sitzenberg mit 3:4 geschlagen geben. Ausschlaggebend für dieses Resulat waren zum einen das Fehlen von Abwehrchef Ehn und zum anderen der klägliche Umgang mit besten Einschussmöglichkeiten. Somit sicherte sich Titelkandidat Sitzenberg doch etwas glücklich drei Punkte beim Gastspiel in Rust.
Aufgrund der Sperre von Innenverteidiger Ehn und der Tatsache, nur zwei von dieser Sorte im Kader zu haben, reagierte Coach Loier und bot beim Heimspiel gegen Sitzenberg eine Dreierabwehr auf. Diese taktische Änderung sollte schon bald in die Hose gehen. Sitzenberg nutzte die Schwächen in der Defensive der Gastgeber zunächst eiskalt aus und ging bereits nach wenigen Minuten durch Bäck mit 1:0 in Front. Nur kurze Zeit später klingelte es erneut im Kasten der Heimischen – Pavel Devaty war zur Stelle und vollendete zum 2:0. Rust schien daraufhin waschgerüttelt geworden zu sein und fand nun besser ins Spiel. Nachdem zunächst noch Schatz per Kopf das Ziel verfehlte, stellte Roland Dancs wenig später mit einem schönen Weitschuss auf 1:2. Danach drückten die Gastgeber sogar auf den Ausgleich, doch sowohl Schatz, als auch Figl scheiterten an Gästekeeper Schaider. Pausenstand: 1:2.
Rust machte da weiter, wo man im ersten Abschnitt aufgehört hat, mit dem Kreieren von Torchancen. Roland Dancs versuchte sich mit einem Freistoß, der das Ziel aber knapp verfehlte. Wie aus dem Nichts erhöhte Sitzenberg dann auf 1:3. Bei einem Weitschuss von Lukas Steinwendtner machte Goalie Leckel keine allzu gute Figur. Zu allem Überfluss erzielte Manuel Bäck zwei Minuten später in Folge eines Konters das 1:4. Sitzenberg versuchte in Folge das Ergebnis zu verwalten und zog sich immer weiter zurück. Rust machte nun wieder das Spiel und erspielte sich in der letzten halben Stunde Chancen im Minutentakt. Philipp Beutl verkürzte nach Querpass von Dancs auf 2:4. Danach scheiterten Schatz, Sneditz und abermals Schatz in aussichtsreichsten Positionen. Als zehn Minuten vor Schluss der eingewechselte König im 16er zu Fall gebracht wurde, verwertete Wolfgang Schatz sicher vom Punkt. „Selbst nach dem 3:4 hatten wir noch vier hochkarätige Chancen, die wir leider nicht nutzen konnten. Trotzdem ein Lob an die Mannschaft, die sich nach dem 1:4 nochmals herangekämpft hat“, zeigte sich Coach Loier aufgrund der vielen vergebenen Chancen doch etwas zerknirscht.
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