In der 17. Runde der 1. Klasse Nordwest-Mitte (NÖ) setzte sich der SV Zellerndorf in einem intensiven Heimspiel mit 2:0 gegen den SV Spitz durch. Die Begegnung bot den Zuschauern spannende Szenen und eine Schlüsselsituation kurz vor der Pause: Nach einer Verletzung des Gästetorwarts musste dieser ausgewechselt werden – eine Situation, die Zellerndorf eiskalt nutzte. Lukas Zavodny verwandelte den fälligen Elfmeter zur Führung, ehe Markus Reilinger im zweiten Durchgang den Endstand fixierte. Ein verdienter Heimsieg für die Hausherren in einer dramatischen Partie.
Die erste Halbzeit begann mit einem ausgeglichenen Spiel, wobei der SV Spitz zunächst die etwas besseren Chancen hatte. Besonders Söllner und Sava fielen durch vielversprechende Angriffe auf. Söllners Sololauf endete knapp neben dem Tor, während Savas Freistoß lediglich die Latte traf. Kurz vor der Halbzeitpause änderte sich jedoch das Geschehen drastisch. Nach einem langen Ball in den Strafraum musste der Spitzer Torhüter Kucera zu einer Notbremse greifen. Dabei verletzte er sich so schwer, dass er das Spielfeld auf einer Bahre verlassen musste. Diese Unterbrechung nutzten die Zellerndorfer, um sich neu zu formieren.
Nach der Zwangspause trat Lukas Zavodny für den SV Zellerndorf zum Foulelfmeter an. Mit Ruhe und Präzision verwandelte er den Strafstoß und brachte die Heimmannschaft in der 45. Minute mit 1:0 in Führung. Die Spitzer mussten daraufhin notgedrungen auf eine Legende ihrer Mannschaft zurückgreifen, da es keinen Ersatztorwart gab, was in einem unerwarteten Comeback einer bekannten Figur resultierte. Diese Entwicklung brachte die Gäste aus dem Konzept, während der SV Zellerndorf die Führung in die Pause rettete.
In der zweiten Hälfte setzte der SV Zellerndorf sein druckvolles Spiel fort. Markus Reilinger war es, der in der 88. Minute den Sieg für die Zellerndorfer besiegelte. Nach einem Schuss auf das Tor des Ersatzkeepers Denk, der zunächst gut parierte, konnte Reilinger den Abpraller im Nachschuss erfolgreich verwerten und das 2:0 für den SV Zellerndorf erzielen. Dieses Tor kam nach einer Phase intensiven Spiels der Zellerndorfer, in der sie bereits zuvor zwei gute Konterchancen vergeben hatten.
Der SV Spitz zeigte sich trotz der Umstände kämpferisch, konnte jedoch keine entscheidenden Akzente mehr setzen. In der 56. Minute vergab Bures eine vielversprechende Möglichkeit, als der Torwart des SV Zellerndorf im direkten Duell rettete. Weitere Bemühungen der Spitzer, das Spiel zu drehen, blieben unbelohnt.
Der SV Zellerndorf konnte letztlich als Sieger vom Platz gehen, nachdem die Nachspielzeit von einer Minute verstrichen war. Die Gastgeber bewiesen mit ihrer kämpferischen Leistung, dass sie in der Lage sind, auch gegen widrige Umstände anzutreten und erfolgreich zu sein. Die Gäste aus Spitz mussten die Niederlage akzeptieren, wenngleich sie insbesondere in der ersten Hälfte gute Chancen hatten, das Spiel für sich zu entscheiden.