Michael Mantler (SV Droß): „Unter diesen Umständen war das 3:0 gerecht“

In der 1. Klasse Nordwest-Mitte trafen am Freitagabend der SV Zellerndorf und der SV Droß unter der Leitung von Michael Mantler aufeinander. Die Partie endete mit einem klaren 3:0 für die Gastgeber aus Zellerndorf. Für Droß war es ein weiteres schwieriges Spiel in einer ohnehin herausfordernden Saison, in der das Team aktuell mit nur zwei Punkten am Tabellenende steht. Mantler musste erneut auf zahlreiche Stammkräfte verzichten, was sich auf die Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft deutlich auswirkte. Trotz der Niederlage zeigte er sich gefasst, lobte die Einstellung seiner jungen Truppe und erkannte die Überlegenheit der Zellerndorfer an.

Rückstand und spielentscheidende Szenen

Die Partie begann engagiert auf beiden Seiten, doch bereits in der 23. Minute brachte Michael Schneider den SV Zellerndorf mit 1:0 in Führung. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Markus Reilinger in der 48. Minute auf 2:0 und stellte damit früh die Weichen auf Sieg. In der Schlussphase sorgte David Preisler mit dem Treffer zum 3:0 in der 82. Minute für die endgültige Entscheidung. Die Droßer Defensive hatte über weite Strecken Mühe, die Angriffe der Zellerndorfer zu verteidigen – auch angesichts der angespannten Personalsituation. Mantler betonte: „Wir hatten sechs Ausfälle,  unter diesen Umständen war das Ergebnis gerecht.“

Diskussionswürdige Elfmeterszene und Schiedsrichterleistung

Für einen kurzen Moment hätte das Spiel jedoch eine andere Wendung nehmen können. Mantler schilderte eine strittige Szene beim Stand von 1:0: „Unser Stürmer bekam nach einem Zuspiel aus dem Mittelfeld im Strafraum einen Tritt von hinten und konnte den Ball nicht mehr verarbeiten – das ist für mich ein klarer Strafstoß.“ Der Pfiff blieb jedoch aus. Insgesamt zeigte sich Mantler mit der Leistung des Unparteiischen versöhnlich: „Der Schiedsrichter war im Großen und Ganzen in Ordnung. Wenn man dreimal verliert, kann man ihm keinen Vorwurf machen.“

Leistungsträger, Mentalität und Ausblick

Auch wenn Zellerndorf über die gesamte Spielzeit die besseren Chancen hatte, kam Droß zu zwei, drei gefährlichen Aktionen. Mantler lobte bei den Gastgebern besonders die Nummer drei, die durch starke Spieleröffnungen auffiel. In den eigenen Reihen hob er die Innenverteidigung hervor, die sich trotz der Niederlage solide präsentierte. Die Situation bleibt für Droß schwierig: „Wenn man kaum Führungsspieler drin hat – vielleicht ein, zwei – und der Rest sind junge Burschen, ist das schwierig. Aber die Mannschaft ist intakt, und dafür, dass wir mit zwei Punkten dastehen, ist vieles positiv.“ Mit Blick auf das anstehende Nachtragsspiel gegen Ruppersthal hofft Mantler auf die Rückkehr gesperrter Spieler und darauf, in der Winterpause Verletzungen auszukurieren: „Vielleicht können wir überraschen und etwas mitnehmen.“ Der Fokus liegt nun auf Regeneration und dem Kampf um den Klassenerhalt.

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1. Klasse Nordwest-Mitte: Zellerndorf : SV Droß - 3:0 (1:0)

• 82
  David Preisler 3:0
• 48
  Markus Reilinger 2:0
• 23
  Michael Schneider 1:0

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