
Der SV Droß hinkt weiter den eigenen Erwartungen ein wenig hinterher. Mit dem USV St.Bernhard kam noch dazu ein alles andere als einfacher Gegner nach Droß. Schließlich führte die Palicka-Elf lange die Tabelle in der 1.Klasse Nordwest-Mitte an und erlitt erst in den letzten Runden einen kleinen Einbruch, der auch mit den Verletzungen einiger Stammkräfte einhergeht. Mit Ausfällen hat auch Droß-Coach Jürgen Gedl zu kämpfen. So muss er schon seit lägeren auf Goalgetter Markus Buchinger, Neo-Sportklub Co-Trainer, verzichten. In dieser Runde stand ihm zudem Abwehrchef Christopf Tauber nicht zur Verfügung.
Obwohl die Gedl-Elf gut aus der Kabine kam und mit viel Dampf in das Spiel startete, wollten sich über lange Zeit keine gefährlichen Torraumszenen ergeben. St.Bernhard verteidigte geschick und ging ihrerseits mit der ersten Chance in Führung. Nach einem "einstudierten" Freistoßtrick, stieg Hannes Bock im Kopfballduell höher als sein Gegenüber und ließ Droß-Keeper Putzgruber keine Chance. "Irgendwann haben wir sowas in der Art sicher mal trainiert", scheint das Erinnerungsvermögen von Gäste-Goalie Harringer leichte Lücken vorzumerken. Wenig später stand St.Bernhard-Kapitän Ondrej Vencl im Mittelpunkt des Geschehen. Er erwieß seinen Team einen Bärendienst und handelte sich innerhalb einer Minute zwei Mal Gelb ein und wurde folgerichtig unter die Dusche geschickt. Nachdem Droß weiterhin in der Offensive nichts Zählbares zu Stande brachte, blieb es beim 0:1.
Wer dachte, dass es im zweiten Abschnitt nur besser werden konnte, der irrte sich gewaltig. Denn irgendwie schienen sich beide Teams noch mehr mit der Zeitumstellung, als mit dem Spiel zu befassen, weshalb auch in Hälfte zwei Chancen Mangelware waren. So verwunderte es nicht, dass der zweite Treffer der Gäste aus einem Standard resultierte. Nach einem Freistoß von der Mittellinie, stieg der kleine Ivan "Lipo" Lipnicky hoch und köpfelte das 0:2 nach einer guten Stunde. Da beide Mannschaften danach sich keine Chancen mehr erspielten, blieb es beim 0:2. Für die Anforderungen der Droßer war es sicher eine katastrophale Vorstellung, aber Jürgen Gedl wird wohl die richtigen Worte finden, um sein Team wieder nach vorne zu pushen.