1. Klasse Nordwest

Aufsteiger USV Leitzersdorf nimmt langsam an Fahrt auf - "Wenn wir in Form kommen, dann können wir jeden ärgern!"

In einem packenden Aufstiegskrimi gelang dem USV Leitzersdorf im Sommer der lang ersehnte Sprung in Richtung 1. Klasse Nordwest. Dort konnte das Team rund um Cheftrainer Martin Haselmayr zuletzt zweimal hinterinander einen Sieg einfahren und sich damit aus den Abstiegsrängen befreien. Der Trainer hat sich unter anderem über die vielen Verletzungssorgen zu Beginn und die Ambitionen in dieser Saison geäußert.

Viele Abgänge & Verletzungssorgen

Als Aufsteiger hat man es bekanntlich nicht leicht Fuß zu fassen in der neuen Liga. Besonders schwer war es für die Leitzersdorfer, weil man gleich drei Stammkräfte verloren hat. Michael Öller, Tobias Schlee und Lukas Kaltenbrunner mussten aus privaten Gründen den Fußball etwas kürzer treten lassen. Natürlich keine leichte Aufgabe für den Trainer, der noch dazu auf einen seiner Torjäger verzichten muss: "Es war für uns besonders am Anfang sehr schwierig, weil uns drei Spieler verlassen haben, die Stammspieler und absolute Stützen für uns waren. Dann hat sich Emir Salihovic auch noch das Kreuzband gerissen, der erst vor ein paar Wochen operiert wurde, und uns mit Sicherheit noch die ganze Saison fehlen wird."

Aber es gibt auch Hoffnung in Leitzersdorf - im Gegenzug holte man sich unter anderem junge Verstärkungen aus Wien dazu mit Edip Baydar und Drin Rexha. "Sie brauchen gerade körperlich noch ein bisschen Zeit, aber werden immer besser. Jetzt kommen sukzessive auch die Verletzten zurück, die Trainingsbeteiligung- und das Niveau sind sehr gut", so der Trainer.

Im Aufwärtstrend?

Gegen Schlusslicht Hollabrunn und zuvor gegen Obritz konnte man trotz des schwierigen Beginns zwei Siege einfahren ohne ein Gegentor zu kassieren. "Wir haben gewusst, dass es von Anfang an schwer sein wird. Gegen die unteren Teams konnten wir aber allesamt punkten. Wir sind auf Kurs, jetzt hoffen wir auch mal gegen die oberen Mannschaften drei Punkte einzufahren", bilanziert Haselmayr die Saison bis jetzt.

Vor allem aber gegen die unteren Teams zu punkten war besonders wichtig, um sich langsam aber sicher ein Polster weg von den Abstiegsrängen zu schaffen: "Die letzten zwei Spiele gingen voll in Ordnung, das waren Sechs-Punkte-Spiele. Jetzt gegen Ernstbrunn am kommenden Wochenende ist für uns dann ein Bonusspiel - da können wir nur überraschen. Die darauffolgende Woche gegen Pulkautal gilt es dann wieder die vollen drei Punkte zu holen."

Die Devise: Liga halten

Trotz der zwei vergangen Siege möchte man in Leitzersdorf nicht gleich in in Euphorie verfallen. In der Liga zu bleiben hat für Haselmayr Priorität: "Das wichtigste Ziel für uns ist, in der Liga zu bleiben. Wenn wir jetzt langsam in Form kommen, dann können wir aber jeden ärgern." Die Chance dazu hat man am kommenden Spieltag gegen Gebietsliga-Absteiger Ernstbrunn.