Spielberichte

Bisamberg schießt Angstgegner Stronsdorf vom Platz

Wer hätte das gedacht. Da treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Tabelle der 1. Klasse Nordwest nur drei Zähler auseinander liegen. Eine spannende Angelegenheit möchte man meinen. Nicht so zwischen dem 1. FC Bisamberg und SC Stronsdorf. Die Heimischen erteilten dem eigentlichen Angstgegner eine Lehrstunde und siegten mit 8:1.

 

Dabei war den Gästen aus Stronsdorf sogar der bessere Start in dieses Spiel gelungen: Josef Penisch brachte seine Elf nach gerade einmal drei Minuten mit 1:0 in Front. "Danach kam aber nicht mehr viel von uns", musste Obmann-Stellvertreter Johannes Bischinger zugeben. Bisamberg übernahm das Kommando. Alexander Smutny war es vorbehalten durch einen Doppelpack das Spiel binnen einer Viertelstunde zu drehen. "Der erste Treffer war eine echte Granate von ihm, mit rund 100 Stundenkilometern. Der zweite fiel aus einem Freistoß von der Strafraumgrenze", war Bisambergs Sektionsleiter Franz Holzer begeistert.

Stronsdorf schien von der Rolle zu sein, hatte zwar noch die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, scheiterte aber. So waren es erneut die Heimischen, die sich bereits in Hälfte eins absetzten und alles klar machten. Oliver Zana nahm sich an seinem Teamkollegen ein Vorbild und netzte ein. In Hälfte zwei sollte er auch seinen zweiten Treffer markieren. "Danach wurde es wild. Es waren viele Fouls der Stronsdorfer dabei", sagte Holzer. Eines davon traf Spielmacher Aldin Curevac, der mit einer Platzwunde an der Wange ausgewechselt wurde. Der Übeltäter, Ales Pavelka, wurde mit gelb verwarnt.

Joker- und Premierentore

Mit dem 4:1 war die Begegnung quasi schon zur Halbzeit entschieden. "Heute hat bei uns nur wenig gepasst. Da waren viele Fehlpässe und Unsicherheiten mit dabei", ärgerte sich Bischinger. Dabei hatten sich die Gäste um einiges mehr erwartet, ist Bisamberg doch in der Tabelle genau dort zu finden, wo die Stronsdorfer gerne sein würden. So waren es aber die Heimischen, die auch nach der Pause nicht nachließen und ihren Vorsprung weiter ausbauten. Die eingewechselten Michael Litzenberger und Nicolas Gratzl trafen ebenso wie Michael Arthold, der sein erstes Tor für die Bisamberger erzielte.

"In der zweiten Halbzeit war das eine sehr souveräne Vorstellung von uns. Wir haben auch ohne Spielmacher eine dominante Rolle gespielt", freute sich Holzer. In Summe stand dann ein 8:1 für Bisamberg, die sich auf Tabellenrang zwei nach vorne schoben. Für Stronsdorf war es hingegen ein großer Dämpfer. Und die kommenden Aufgaben werden nicht leichter: Erst geht es nach Niederleis, dann gegen Wullersdorf. "Das werden ein paar schwere Spiele für uns", ist sich Bischinger bewusst. Eines ist klar: Es muss eine deutliche Leistungssteigerung her, um nicht erneut abgeschossen zu werden.