Der 1. FC Bisamberg hat es in den letzten Runden der 1. Klasse Nordwest zwar nicht in der eigenen Hand, Meister zu werden, hofft aber auf einen Ausrutscher Sierndorfs. Der passierte diese Woche zwar nicht, Bisamberg gab sich Zuhause aber auch keine Blöße. Der SC Mauerbach wurde mit 5:1 nach Hause geschickt, man zog wieder mit dem Tabellenführer gleich.
Der Dreikampf an der Tabellenspitze spitzt sich mehr und mehr zu, Siege sind für alle drei Teams im Moment Pflicht. Sierndorf tat Bisamberg zwar nicht den Gefallen, Punkte liegen zu lassen, die Heimischen gaben sich aber ebenfalls souverän. "Wir hatten rund 70 Prozent Ballbesitz und haben - wie immer vor eigener Kulisse - souverän gespielt", stellte Sektionsleiter Franz Holzer fest. Seine Elf profitierte dabei auch von individuellen Fehlern der Mauerbacher, die postwendend zu Toren führte. In Halbzeit eins präsentierte sich Bisamberg effizient und eiskalt vor dem gegnerischen Kasten. So waren gerade einmal acht Minuten gespielt, als Aldin Curevac seine Mannschaft mit 1:0 in Führung brachte. Nur wenig später gab es einen Elfmeter für die Hausherren, Nicolas Gratzle verwandelte zum 2:0. Dem nicht genug machte Alexander Smutny nach rund einer halben Stunde den dritten Treffer. "Wir haben in den ersten 20 bis 25 Minuten geschlafen und sie haben ihre Möglichkeiten eiskalt genutzt", ärgerte sich Mauerbachs Sektionsleiter Helmut Wieselmayer. Und damit schien bereits nach nur 30 Minuten eine Vorentscheidung in diesem Spiel gefallen. Die Gäste kämpften sich allerdings zurück und markierten durch Marko Matic den 1:3-Anschlusstreffer.
Und kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit hatte man sogar das 2:3 auf dem Fuß, doch die Möglichkeit wurde vergeben. Im Prinzip nicht so schlimm, wäre da nicht der postwendende Konter der Bisamberger gewesen, der zum alles entscheidenden 4:1 führte. Peter Zöch fixierte den Pausenstand. "Wenn wir das 2:3 gemacht hätten, wer weiß, wie das Spiel dann gelaufen wäre", ärgerte sich Wieselmayer über die vergebene Möglichkeit. "Nach dem Anschlusstreffer waren wir etwas verunsichert, mit dem 4:1 war es aber erledigt", konnten Holzer und sein Team aufatmen. Denn die zweite Halbzeit verlief recht ereignislos. "Wir haben uns neutralisiert", erklärt Holzer, dessen Team auch einige gute Chancen noch liegen ließ. Die Effizienz aus Hälfte eins schien in den zweiten 45 Minuten verlorengegangen zu sein. Alleine Alexander Smutny erarbeitete sich zwei, drei Möglichkeiten. Einzig ein weiterer Torerfolg blieb aus. So musste schließlich aus einem Elfmeter das abschließende 5:1 fallen, Aldin Curevac markierte den Endstand. Holzer trauerte auch den vielen Chancen hinterher: "Wir hätten gerne etwas für unser Torverhältnis getan." Denn nach Punkten zieht man zwar wieder mit Sierndorf gleich, das Torverhältnis könnte dem Team aber - sollte sich das Top-Trio bis Saisonende keinen Ausrutscher mehr leisten - noch einen Strich durch die Rechnung machen.