Spielberichte

Ernstbrunn verkraftet fragwürdige Schiri-Entscheidungen – 2:1-Sieg gegen Langenzersdorf

Die 14. Runde in der 1. Klasse Nordwest brachte die Begegnung des SK Ernstbrunn gegen den SV Langenzersdorf hervor. Die Zuseher sahen eine ausgeglichene Partie, bei der sich am Ende die vor dem Tor effektivere Mannschaft durchsetzte. Nach einer 1:0-Halbzeitführung konnte der SK Ernstbrunn das Heimspiel am Ende mit 2:1 gewinnen.

 

Anfangsphase gehörte den Gästen

 

Zu Beginn der ersten Halbzeit zeigten in erster Linie die Gäste eine gute Leistung und die Mannschaft von Trainer Andreas Fitz konnte sich auch einige gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer erspielen. „Langenzersdorf hatte in der 20. Minute eine Riesenchance, wir waren bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Spiel. Aber diese Großchance war wie ein Weckruf für uns, danach steigerte sich unsere Mannschaft und wir kamen besser in die Partie rein.“, erzählt uns der Sektionsleiter des SK Ernstbrunn, Jörg Misch. Diese Leistungssteigerung wurde dann in der 38. Spielminute durch den Führungstreffer belohnt, Markus Schwarzmaier brachte die Hausherren 1:0 in Front. Bei diesem Zwischenstand pfiff Schiedsrichter Thomas Bruckmüller zur Halbzeitpause.

 

Zwei Platzverweise und ein Elfmeter in Hälfte zwei

 

Die zweite Hälfte begann so, wie die Erste endete, nämlich mit überlegenen Gastgebern. Und es dauerte im zweiten Durchgang nicht lange, bis sich das für die Ernstbrunner auszahlte: Ondrej Prichystal erzielte in der 58. Spielminute den zweiten Treffer in dieser Begegnung und erhöhte auf 2:0 für das gastgebende Team. Nur drei Minuten nach dem Tor ereignete sich eine etwas kuriose Szene, denn der Torschütze des zweiten Treffers, Prichystal, sah die rote Karte und musste vom Platz. Prichystal war zuvor im Abseits gestanden und obwohl die Partie schon unterbrochen war gerieten der Stürmer des SK Ernstbrunn und der Torwart der Langenzersdorfer, Christopher Kaydi, aneinander. Beide stießen sich und der Goalie der Gäste fiel recht theatralisch zu Boden. Die Folge war, dass Referee Bruckmüller Prichystal die rote Karte zeigte und dem Torwart gab er die Gelbe. Ein auf jeden Fall diskutabler Ausschluss. Die Gastgeber waren aber, trotz einem Mann weniger, weiterhin die bessere Mannschaft. In der Schlussphase der Partie gab es dann eine weitere harte Entscheidung des Schiedsrichters, denn in der 82. Minute entschied er auf Strafstoß für die Gäste, nachdem ein eigentlich alltäglicher Zweikampf im Strafraum stattfand. „Ich denke, es war ein völlig normaler Zweikampf.“, so Sektionsleiter Misch zu dieser Szene. Nichtsdestotrotz trat Ken Noel zum fälligen Elfer an, den er auch verwertete – der neue Spielstand lautete nun 2:1. Aber obwohl man nun annehmen konnte, dass Langenzersdorf auf den Ausgleich drücken würde, geschah dies nicht und die Hausherren konnten den 2:1-Vorsprung bis zum Ende der Partie halten. In der 88. Minute sah der Torschütze zum 2:1, Ken Noel, noch die gelb-rote Karte. „Nach dem Anschlusstreffer hatten die Gäste eigentlich keine Chance mehr, um noch den Ausgleich zu erzielen. Im Endeffekt war es ein verdienter Sieg von uns, da wir heute einfach die effektivere Mannschaft waren.

Ernstbrunn liegt nun mit 26 Punkten am dritten Rang in der Tabelle, aber bereits sieben Zähler hinter der Tabellenspitze. Der SV Langenzersdorf liegt mit 21 Punkten am fünften Tabellenplatz.