1. Klasse Ost

SK Breitenfurt will über den Kampf zurück in die Spur: "Wir müssen arbeiten, um das Momentum wieder auf unsere Seite zu bekommen!"

Vizemeister SK Breitenfurt liegt momentan mit einem Spiel weniger als die meisten Anderen auf Rang sieben der Tabelle. Nachdem man furios loslegte, mit einem 10:0-Erfolg im Derby gegen Kaltenleutgeben, flachte die anfängliche Euphorie ein wenig ab, und man musste drei Unentschieden in dieser noch jungen Saison der 1. Klasse Ost einstecken. Trainer Christopher Walch ist dennoch optimistisch - er hat sich über die herausfordernde Situation derzeit geäußert.

Befreiungsschlag gegen Hundsheim?

Derzeit kann sich der Titelaspirant noch nicht ganz vorne festsetzen, und liegt sieben Zähler hinter Tabellenführer Wolfsthal. Grund dafür sind vor allem die drei Unentschieden, die laut Walch nicht unbedingt hätten sein müssen: "Von den drei Unentschieden waren zwei sehr unnötig. Gegen Göttlesbrunn führen wir schon mit 2:0 und geben den Sieg dann noch aus der Hand mit zwei Toren in den letzten vier Minuten. Das Remis gegen Höflein geht soweit in Ordnung, gegen Zwölfaxing haben wir den Start verschlafen und waren schnell unnötigerweise mit zwei Toren hinten. Das darf uns in der Art und Weise einfach nicht passieren, und die verlorenen Punkte tun schon sehr weh."

Am vergangenen Spieltag konnte man sich dann aber mit einem Dreifachschlag in der zweiten Halbzeit gegen Hundsheim durchsetzen - dem Trainer fehlt trotzdem noch das gewisse Etwas: "Zu Hause den Sieg zu holen war erst einmal wichtig. Wir wollen schauen, dass wir jetzt weiter punkten, aber es fehlt momentan noch ein wenig die Sicherheit und das Selbstverständnis, Spiele früh für sich zu entscheiden." 

Eine eingeschworene Truppe

In Breitenfurt setzt man vor allem auf eines: Kontinuität. Der Kader bleibt oft weitestgehend unverändert, um eine eingespielte Basis zu schaffen. Für Walch ein wichtiges Zeichen: "Wir gehen jetzt in die vierte Saison mit dem gleichen Kader, was zeigt, dass wir gut arbeiten und auf Kontinuität setzen können. Damit wollen wir eine Basis für die kommenden Jahre und ein Team schaffen, dass gleich von Beginn an funktioneren kann."

Einzig zwei Neue holte man sich dazu mit Felix Höpler und dem jungen Christoffer Selzer. "Felix tut unserem Spiel sehr gut mit seiner Ruhe am Ball, sowie Christoffer, der sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt hat", kommentiert der Trainer seine Neuzugänge.

Fighten ist angesagt

Auch wenn man tabellarisch nicht da steht, wo man gerne sein würde, denkt man in Breitenfurt noch lange nicht ans Aufgeben. Tabellarisch setzt man sich keine Ziele, vielmehr geht es dem Trainer darum jetzt in den richtigen Flow zu kommen - und das geht nur über den Kampf: "Auf die Tabelle dürfen wir nicht zu viel Acht geben. Wir müssen von Woche zu Woche konzentriert unsere Leistungen abrufen und unsere Hausaufgaben erledigen. Momentan geht das nicht so leicht von der Hand. Wir müssen arbeiten, um das Momentum wieder auf unsere Seite zu bekommen. Der Wille ist definitiv da, aber momentan fehlt es uns noch an dieser Lockerheit. Wenn wir wieder in einen Rhythmus kommen, Tore schießen ohne nachzudenken - dann kann man vielleicht wieder auf die Tabelle schauen."

Das Potenzial für Großes ist auf jeden Fall da in Breitenfurt, es muss nur noch auf das Spielfeld gebracht werden. Die Chance, den Turnaround weiter voranzutreiben, gibt es kommende Woche auswärts gegen Siebenhirten.