Es
war das Duell der Fehlstarter: Die SF Berg befindet sich nach zwei kräftigen Heimschlappen in Folge und keinem erzielten Treffer tief im Tabellenkeller. Der ASK Marienthal war als Titelaspirant gestartet, konnte in den ersten drei Runden aber noch keinen vollen Erfolg einfahren. Dementsprechend viel Brisanz ging von dieser Begegnung aus, da Berg rechtzeitig zur neuen Partie einen neuen Coach mit Kurt Eisenbarth präsentierte. Doch der Trainer-Effekt blieb aus, Marienthal gewann 4:2.
Schwere Regenfälle machten es vor allem Marienthal nicht leicht, ihre Vorzüge von Beginn an abzurufen. Immer wieder rutschten Pässe aufgrund des klitschnassen Bodens ins Seitenout und beeinflußten vor allem die auf Offensive gepolten Rosenegger-Elf. Erst ein Freistoß von Mark Grigorov, der unglücklich für die Hausherren den Weg ins Tor fand, ließ beim ASK Ruhe ins Spiel kommen.
Berg wirkte zwar auch nach dem Gegentreffer stabiler, aber nach vorne ging wenig. Die größte Ausgleichschance vergab Lehel Kocsis, der plötzlich vor Gäste-Keeper Martin Schlossinger auftauchte, aber den Schuss zu zentral anbrachte. Ansonsten blieb der ASK ungefährdet, ohne aber sich selbst Hochkaräter herausarbeiten zu können."Wir haben in der ersten Halbzeit gut dagegengehalten. Das Gegentor war wirklich bitter. In der Pause haben wir aber nochmals versucht die Elf aufzurichten und haben an den Ausgleich geglaubt", so Bergs Sektionsleiter Gerald Wenkowitsch.
Doch sieben Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Grigorov, der mit einem abgefälschten Schuss für das 0:2 sorgte. Berg zeigte Moral und wurde belohnt: Nach einer Ecke versenkte Marienthals Moritz Schwarz die Kugel im eigenen Netz. Doch das Hochgefühl dauert für die Eisenbarth-Elf nur wenige Minuten. Aus einem schnellen Konterstoß erzielte der starke Mario Breuer das entscheidende 3:1.
Damit war die Partie gelaufen, die Treffer von Breuer zum 1:4 und in den Schlussminuten von Mustafa Emirhasan zum 2:4 waren nur noch für die Statistik. "Es ist leider so, dass wenn du am Tabellenende bist, viele Spiele, viele Aktionen gegen dich laufen. Wir haben heute sicher unglücklich verloren, wenn wir uns etwa die ersten beiden Gegentore ansehen. Zwischendurch ist auch ein Elfer nicht für uns gepfiffen worden. Aber es hilft alles nichts, wir müssen uns den Mund abputzen und nach vorne schauen", so Wenkowitsch.