Derby-Sieg
für den SC Perchtoldsdorf: Im Duell gegen den Lokalrivalen SK Breitenfurt setzte sich der Absteiger in der 1. Klasse Ost mit 5:4 durch. In einem offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Offensiv-Highlights hatten die Gäste nach guten Chancen hüben wie drüben das bessere Ende für sich. Die Babicky-Elf erklimmt mit dem vollen Erfolg die Tabellenführung.
350 Zuschauer wollten sich das Duell SK Breitenfurt und SC Perchtoldsdorf nicht entgehen lassen. Derby-Time in der 1. Klasse Ost und die herbeigesehnte Begegnung wurde den Erwartungen auch gerecht. In einer schnellen, rassigen Partie spielten beide Teams mit offenem Visier. Bereits nach sieben Minuten sorgten die Gäste für das erste Ausrufezeichen, als Maximilian Zollner Heim-Keeper Stefan Milanovich mit einem Weitschuss bezwang. Mit der Führung nahm der SC das Zepter fest in die Hand und erzielte verdient durch Roman Dolesal das 0:2. Doch Breitenfurt zeigte Moral und Nehmerqualitäten und hievte sich nach etwas mehr als einer halben Stunde wieder zurück in die Partie, als Daniel Schneiberg einen Stangplass zum 1:2 verwertete.
Beide Teams blieben auch in der Folge im Vorwärtsgang und schenkten sich nichts. In einem echten Offensiv-Feuerwerk gab es Chancen hüben wie drüben, doch erst 20 Minuten vor dem Ende brachte ein Team wieder etwas Zählbares auf die Anzeigetafel. Und wieder waren es die Gäste, die mit einem Freistoß von Oliver El Senosy anschrieben - 1:3. Als drei Minuten später Armini Mwaropia nach einem Konter auf 1:4 erhöhte, schien die Partie endgültig gelaufen.
Doch Breitenfurt steckte auch diesen Doppelschlag weg und kam innerhalb weniger Minuten zwei Mal aus kurzer Distanz durch Martin Schön und Davor Grgic auf 3:4 heran. Jetzt lag das 4:4 in der Luft, ehe El Senosy bei einem Entlastungsangriff den herauseilenden SK-Tormann Milanovich überlupfte. Die Hausherren warfen danach alles nach vorne, mehr als 4:5 durch Schön glückte nicht mehr.
"Ich glaube heute wird sich keiner beschwert haben, fünf Euro für dieses Fußballmatch bezahlt zu haben. Wann sieht man sonst schon neun Tore und ich muss auch ehrlich sagen, die Partie hätte auch 8:8 ausgehen können. Wir waren in der ersten Hälfte schwach, aber hatten nach Seitenwechsel deutlich Oberwasser", so Breitenfurt Co-Trainer Herbert Gönye. Dabei hadert Gönye vor allem mit der Abwehrleistung. "Leider hat sich unser Goalie das Leben heute wirklich selbst schwer gemacht. Er hat bei dem einen oder anderen Treffer nicht gut ausgesehen und ist natürlich niedergeschlagen. Wir werden versuchen ihn aufzurichten und müssen schauen, dass er sich in der nächsten Woche wieder in der U23 stabilisiert."