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SC Maria Lanzendorf zerlegt einen schwachen SC Hof mit 4:1. Ein Befreiungsschlag für die Bosch-Elf, die zuletzt auch im eigenen Umfeld heftig kritisiert wurde. Für den SC Hof war es die zweite Schlappe in der laufenden Meisterschaft.
"Das war eine Frechheit, was wir heute geboten haben. Unverständlich wie unbeteiligt wir agiert haben. Das hat schon beim Aufwärmen begonnen. Eine peinliche Vorstellung, wir müssen uns bei unseren mitgereisten Fans entschuldigen", findet SC Hof Coach Thomas Novosad klare Worte. Mit der schlechten Darbietung ebnete der Aufsteiger den Sieg für die fehlgestarteten Hausherren. Dabei schlugen auch die Umstellungen bei der SC Maria Lanzendorf-Startformation ein: Alexander Gogic und Artur Kukalaj waren vom Anpfiff weg in der ersten Elf dabei.
Und fanden gegen müde Gäste rasch in die Partie, nur vier Minuten benötigte die Bosch-Elf, um nach Christoph Erkinger Vorlage durch Patrick Traschler in Führung zu gehen. David Kondac erhöhte für überlegene Hausherren auf 2:0. Erst nachdem der Novosad-Elf durch einen Kopfball von Thomas Kosch aus dem Nichts das 2:1 glückte, fand der Aufsteiger besser in die Partie.
Das setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort. "Ich habe versucht der Mannschaft in der Kabine ins Gewissen zu reden, hab gehofft, dass die kranke Kuh noch einen Liter Milch gibt", so Novosad. Und wirklich konnte Hof nun Druck ausüben, doch Kosch und Florian Pointinger vergaben die Möglichkeiten zum 2:2.
Doch ein kapitaler Eigenfehler in der Hofer-Hintermannschaft machte den Offensiv-Drang zu Nichte, Tamas Szep und Martin Karner ließen den Ball im eigenen Sechzehner laufen und schauten Thomas Pokernus beim 3:1 zu. "Ein Artisten-Tor, ein Kunststück so einen Treffer zu kassieren", so der Hofer Coach weiter. Nur Minuten später machte Traschler mit dem 4:1 den Sack zu. "Ein verdienter Sieg für Maria Lanzendorf, wobei wir Danke sagen machen, dass die Niederlage nicht höher ausgefallen ist", so Novosad.