Der ASK Marienthal ist in der 1. Klasse Ost endgültig in die Meister-Straße eingebogen. Die Rosenegger-Elf besiegt den SC Sommerein auswärts mit 4:1 und konnte den Vorsprung auf Verfolger Kaltenleutgeben auf neun Punkte ausbauen. Dabei spielte aber der Match-Verlauf den Tabellenführer in die Hände.
Denn erst 50 Sekunden waren gespielt, da hätte Sommerein den ASK wirklich ärgern können: Thomas Mörtinger mit einem schnellen Pass auf Florian Gruber, der 15-jährige tauchte allein vor ASK-Keeper Martin Schlossinger auf und scheiterte. Nur zwei Minuten später, die gleich Situation auf der anderen Seite: Patrik Pomichal stürmte auf das Sommerein-Tor zu - 0:1. "Das hat den Unterschied ausgemacht. Wir sind noch zu unroutiniert, Marienthal ist vor allem in der Offensive eine Macht", so Sommerein-Coach Christian Zerzan.
Doch es kam für die Hausherren noch schlimmer, denn schon nach 23 Minuten war es Raphael Straka, der nach einer Hereingabe von der rechten Seite auf 0:2 stellte. Der Gastgeber lieferte aber der Rosenegger-Elf weiter einen heißen Kampf, doch Gruber hatte einmal mehr im Abschluss mit einem Stangenschuss Pech. Und kurz vor dem Seitenwechsel war es nochmals der auffällige Jung-Kicker, der seine Farben heranbringen hätte können, doch er brachte die Kugel im Getümmel nicht im Netz unter.
Nach der Pause eriwschten die Gäste einen Blitzstart und hätten den Sack gleich zumachen können, doch Pomichal scheiterte per Kopf aus drei Metern. So blieb Sommerein in der Partie und machte die Begegnung nach einem Treffer von Marco Malicsek nochmals heiß. Das 2:2 lag in der Luft, doch Dominik Gotschy ließ aus fünf Metern aus.
So durfte der SC nur vier Minuten auf einen Punktegewinn hoffen, da nutzte Pomichal den einzigen Tormannfehler aus kurzer Distanz aus - 1:3. Die Gastgeber steckten den weiteren Nackenschlag weg und trafen durch Rastislav Nemcik und Gruber zwei Mal Alluminium, ehe Mark Grigorov gegen acht Sommereiner Feldspieler (gelb-rot für Thomas Rumpold, Verletzung von Manuel Gotschy) alles klar machte. "Heute hat einfach die clevere und routiniertere Elf gewonnen. Dennoch dürfen wir mit einem lachenden Auge vom Feld gehen, weil sich die junge Mannschaft wirklich gut geschlagen hat", so Zerzan.