Der SC Sommerein konnte sich gegen den FSV Velm keine weiteren drei Punkte ins Oster-Nest legen. Die Zerzan-Elf unterlag in der vorgezogenen 1. Klasse Ost-Partie den Orangen mit 3:1, trotz 1:0-Führung. Dazu schwächten sich die Sommereiner auch für die nächsten Begegnungen: Martin Tatzber sah gelb-rot und Kevn Paukner kassierte seine fünfte gelbe Karte.
Der SC Sommerein erwischte einen nahezu perfekten Start: Marco Malicsek tankte sich auf der Seite durch, starke Flanke auf Rastislav Nemcik, doch der setzte die Kugel aus fünf Metern völlig frei über die Latte. Da waren gerade einmal fünf Minuten gespielt. Doch es blieb der erste und auch einzige Aufreger in der ersten halben Stunde. Die Partie plätscherte dahin, einzig Schiri Holub brachte Farbe ins Spiel, als er Sommereins Abwehrrecke Martin Tatzber nach wiederholtem Foulspiel vorzeitig in die Kabinen schickte. Ein herber Rückschlag für die Gäste, die trotz notwendigen personellen Umstellungen kurz vor der Pause aus dem Nichts Zählbares an die Anzeigetafel brachten, als Nemcik aus 25 Metern die Kugel ins Kreuzeck donnerte. Velm bekam trotz Rückstand das Spiel immer besser in den Griff, doch die beste Chance ließ ein freistehender Matus Matejcik aus. So hätte der SC eigentlich das 2:0 drauflegen müssen, doch der junge Florian Gruber setzte den Ball alleine vor dem FSV-Gehäuse über Keeper und Tor. Velm bestrafte das umgehend, Wolfgang Resch verwandelte einen Penalty zum 1:1-Pausenstand.
Nach dem Seitenwechsel lieferten sich die beiden Mannschaften ein Fußball-Spiel zum Abgewöhnen. Die Bälle wurden willkürlich nach vorne gedroschen, Spielwitz und -kultur waren Fehlanzeige. Doch nach einer Stunde kamen die Hausherren besser ins Rollen und produzierten mit einem Mal Chancen im Minutentakt. Drei Hochkaräter ließen die Orangen aus, etwa als Resch nur an die Stange köpfte. Doch eine Viertelstunde vor Schluss war der Bann gebrochen, als Andreas Lunzer die Kugel zum 2:1 versenkte. Julian Takacs' 3:1 war nur noch Draufgabe. "Der erste Knackpunkt war die gelb-rote Karte für Martin Tatzber. Der zweite war die vergebene Chance zum 2:0, in der zweiten Hälfte wurde Velm immer stärker und hat verdient gewonnen", so Sommereins Coach Christian Zerzan.