Verrückte Schluss-Phase! Berg sichert sich Last-Minute-Sieg!

Die 1. Klasse Ost biegt in der Zielgerade. Und noch immer ist der ASK Marienthal lediglich Fast-Meister. Warum?  Weil sich die Sportfreunde Berg einfach nicht abschütteln lassen. Die Eisenbarth-Elf zeigte im letzten Heim-Aufritt Moral und bezwang den ASK Kleinneusiedl mit 3:2. Zwei Mal trafen die Hausherren dabei in der Nachspielzeit.

Die Sportfreunde Berg zeigten auch im letzten Heimspiel, was sie in den letzten Wochen auszeichnete. Das Team agierte als Einheit, aus einem Guss und kam nahezu minütlich zu Top-Chancen. Schon nach drei Minuten hätten die Hausherren auf 1:0 stellen müssen, doch Marian Hetes konnte eine Mustafa Shamandi-Vorlage nicht richtig verarbeiten. Eine Viertelstunde war gespielt, da ließ Lehel Kocsis den nächsten Sitzer aus. Als auch noch Hetes im Alleingang und Karl Huber mit einem Kracher scheiterten, kam für die Berger das böse Erwachen. Denn der ASK Kleinneusiedl, der bis dahin offensiv völlig abgemeldet war, brachte mit der ersten Chance durch David Pachhammer gleich Zählbares auf die Anzeigetafel.

Berg gleicht aus, Kleinneusiedl mit perfekter Antwort

Trotz Rückstand ließen sich die Hausherren nicht beirren, noch immer rollten die SF-Angriffe und Kleinneusiedl setzte auf Konter. Hetes und Co. vergaben Chance um Chance, ehe dann Mustafa Emirhasan via Stange den Torbann durchbrach. Doch der Jubel erstarb nur wenige Minuten später, als Gökhan Emirhasan nach tumultartigen Szenen mit gelb-rot vom Feld musste. Und die Gäste hatten gleich den nächsten Nackenschlag parat, als Christian Fischelscheiger den zweiten ASK-Konter erfolgreich abschloss. Kleinneusiedls Yakup Ünlüer wurde kurz darauf durch Foulspiel ebenfalls frühzeitig vom Platz gestellt. Damit wurde eine heiße Schlussphase eingeläutet.

90 Minuten waren vorbei, sieben Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Das Wahnsinns-Finale nahm seinen Lauf, als Markus Eisenbarth eine Mustafa Emirhasan-Flanke per Kopf versenkte. Doch die Sportfreunde gaben sich mit dem Remis nicht zufrieden, Karl Huber-Flanke und wieder schraubte sich Eisenbarth hoch - 3:2. "Wir hätten die Partie schon vor dem Seitenwechsel entscheiden können. Da hätte es schon 4:0 stehen müssen", so Bergs Sektionsleiter Gerald Wenkowitsch. Die Moral hätte einmal mehr gepasst. "Wenn du gegen den Abstieg spielst, verlierst du diese Partie."

Finale: Mini-Titelchance für Berg

Jetzt steuert die 1. Klasse Ost einem Finale zu. "Wenn wir ehrlich sind, geht es für Hainburg und für uns um nichts mehr, außer einen guten Saisonabschluss zu haben", so Wenkowitsch. Kein Glaube an ein Fußball-Wunder? Kein Glaube an einen Auswärts-Kantersieg gegen ungeschlagene Hainburger? "Für den letzten klaren Auswärtssieg, der uns vielleicht noch helfen könnte, müssten wir lange zurückblättern. Noch dazu fehlen für die nächste Partie gleich zwei Stützen", so der Sektionsleiter.

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