Spielberichte

Jochen Wöhrer (ASK Trumau): „Wir hätten den Sack zumachen müssen“

SC Zöbern
ASK Trumau

In der 1. Klasse Süd trafen am Sonntag der SIVAG SC Zöbern und ASK Trumau aufeinander. Nach 94 intensiven Minuten trennten sich beide Mannschaften mit 1:1. Jochen Wöhrer, Trainer der Gäste, blickt auf eine Partie mit wechselnden Spielanteilen, vergebenen Chancen und einer starken Torhüterleistung zurück. Im Abstiegskampf bleibt es eng: Trumau liegt mit sieben Punkten auf Rang 14, Zöbern mit acht Zählern einen Platz davor. Bitter für Trumau: Mit Fabian Hartl verletzte sich ein wichtiger Spieler am Knie und fällt vorerst aus. Trotz allem zeigte sich Wöhrer phasenweise zufrieden, sieht aber klaren Verbesserungsbedarf.

Starker Start und verpasste Vorentscheidung

Die Gäste erwischten den besseren Start und gingen in der 38. Minute durch Maximilian Seidl mit 1:0 in Führung. „In der ersten Halbzeit hatten wir sehr gute Spielkontrolle, das war prinzipiell in Ordnung“, resümiert Wöhrer. Direkt nach dem Seitenwechsel bot sich Trumau mehrfach die Chance auf die Vorentscheidung. „Speziell Anfang zweite Halbzeit hätten wir den Sack wahrscheinlich zumachen müssen mit dem 2:0. Da hatten wir drei gute Möglichkeiten in aussichtsreicher Position, die wir leider nicht nutzen konnten“, so der Trainer. Diese vergebenen Chancen sollten sich später rächen.

Zöbern dreht auf – späte Erlösung durch Gruber

Mit zunehmender Spieldauer übernahm Zöbern die Initiative. „Das hat sich in der zweiten Halbzeit immer mehr verlagert, wir waren dann im Aufbau zu destruktiv und zu wenig kreativ“, beschreibt Wöhrer die Entwicklung. Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich und wurden in der 87. Minute belohnt: Elias Gruber traf zum 1:1 und sorgte für den Endstand. In der Schlussphase musste Trumau mehrfach auf seinen Torwart Michael Stöckl bauen, der mit starken Paraden den Punkt festhielt. „Wahrscheinlich war unser Torwart Michi Stöckl der Mann des Spiels, er hat uns zwei, drei Mal vor einem weiteren Gegentor bewahrt“, lobt Wöhrer seinen Keeper.

Fazit und Ausblick: Arbeit an Details und Verletzungssorgen

Unterm Strich konnte der Trumau-Coach mit dem Remis leben: „Das Unentschieden war gerecht. Zum Schluss sind bei uns ein bisschen die Nerven dazugekommen, da hat Zöbern verdient ausgeglichen.“ Für die kommenden Wochen kündigt Wöhrer an, weiter an der Spielidee und den Details zu arbeiten: „Wir werden ganz gezielt an den Dingen feilen, die wir uns vorgenommen haben.“ Sorgen bereitet die Knieverletzung von Fabian Hartl sowie ein weiterer Ausfall im Kader. Trotz der angespannten Personalsituation bleibt der Fokus auf der Weiterentwicklung der Mannschaft. Das 1:1 in Zöbern war ein Spiegelbild der aktuellen Situation: engagiert, mit Luft nach oben – und ein Punkt, der im Abstiegskampf noch wichtig werden könnte.

1. Klasse Süd: Zöbern : Trumau - 1:1 (0:1)

  • 87
    Elias Gruber 1:1
  • 38
    Maximilian Seidl 0:1