Der USV Brand-Nagelberg hat in der 1. Klasse Waldviertel gut in die neue Spielzeit gefunden. Die Elf von Trainer Markus Dangl liegt nach vier gespielten Runden mit neun Punkten – und damit derselben Zählerausbeute wie jener des Tabellenführers – auf dem dritten Platz. Will man ein Haar in der Suppe suchen, so ist dieses gewiss der Auftakt bei Irnfritz, wo man in ein 2:5 lief. Ligaportal hat für den wöchentlichen Situationsbericht in der Liga diese Woche Coach Markus Dangl kontaktiert, um mit ihm über den Start, das Saisonziel und den nächsten Gegner zu sprechen.
Ligaportal: Herr Dangl, wie fällt Ihr Fazit zum Saisonstart aus?
Markus Dangl: Grundsätzlich sind wir mit dem Saisonstart sehr zufrieden. Wenn man von zwölf möglichen Punkten neun holt, ist das im Großen und Ganzen okay. Das Thema, das wir aktuell noch haben, ist jenes, dass wir aufgrund der Eigenbauspielerregelung immer wieder einen Nicht-Eigenbauspieler nicht einmal auf den Spielbericht setzen können, wir müssen daher immer rochieren, zumal man sich als Trainer auch nicht immer für den gleichen entscheiden will. Der Kader ist sehr ausgeglichen und jeder verdient es zu spielen. Beim letzten Match habe ich mich selbst rausgestellt, das ist natürlich ein bisschen frustrierend, und es ist immer schwierig, alle bei Laune zu halten. Womit ich sehr zufrieden bin, ist der Umstand, dass wir uns in der Verteidigung stabilisieren konnten mit Stepanek, der uns die nötige Stabilität von hinten gibt und auch für den Spielaufbau sehr wertvoll ist. Unser Knipser hat zwar mit Verletzungen zu kämpfen, ist aber immer wieder da und spielt. Auch haben wir natürlich eine gewisse Routine, was vielleicht aufgrund des Alters fehlt sind Spritzigkeit und Schnelligkeit, was wir aber ausgleichen können.
Ligaportal: Wie lautet das Saisonziel in Brand-Nagelberg?
Markus Dangl: Das Saisonziel ist, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen, das sollte erreichbar sein. Ich sage immer, wenn man drei Spiele hintereinander gewinnt, hat man eine Serie eröffnet, und versuchen natürlich, da anzuknüpfen, weiterhin viele Punkte zu sammeln, damit wir sobald wie möglich den Abstiegskampf oder die Gefahr, in den Abstiegskampf zu kommen, abwenden können.
Ligaportal: Werfen wir noch einen Blick auf den nächsten Gegner, was erwartet euch da?
Markus Dangl: Heidenreichstein ist zwar punktegleich, aber vor uns in der Tabelle. Ich habe sie zweimal beobachten können, sie haben zweimal aus meiner Sicht nicht hundertprozentig überzeugt, auch mit vielen Verletzungen und Sperren zu kämpfen. Ich schätze, dass das trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe sein wird. Wenn man da etwas mitnehme könnte, ob es ein Punkt ist oder drei Punkte sind, bin ich mehr als zufrieden. Es ist schwer einzuschätzen, sie sind trotzdem Absteiger, haben ihre Probleme, die sie lösen müssen. Wir haben aktuell ein Luxusproblem – keine Verletzten, keine Sperren. Um auf die Eigenbauspielerreglung zurückzukommen – es muss wieder einer daran glauben, vielleicht ja wieder der Trainer.