1. Klasse Waldviertel

SV Albrechtsberg: Der Angriff auf die Spitze?

Der SV Albrechtsberg hat eine starke Herbstsaison in der 1. Klasse Waldviertel gespielt und steht nach der Hinrunde auf dem 3. Tabellenplatz mit 25 Punkten. Damit hat die Mannschaft die eigenen Erwartungen übertroffen und befindet sich in einer aussichtsreichen Position für die Rückrunde – mit nur fünf Punkten Rückstand auf den Tabellenführer. Doch wie blickt Trainer Stefan Erlebach auf die erste Saisonhälfte zurück? Und wie geht das Team mit der neuen Rolle als Spitzenteam um? Wir haben mit dem Coach über Stärken, Herausforderungen und die Zielsetzung für das Frühjahr gesprochen.

 

"sehr erfreulich!"

 

Ligaportal: Hallo Herr Erlebach, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen! Lassen Sie uns direkt mit der ersten Frage starten: Wie lautet Ihr Fazit zur bisherigen Saison?

Trainer Stefan Erlebach: Insgesamt fällt mein Fazit durchwegs positiv aus. Wir haben unsere eigenen Erwartungen, die wir vor der Saison hatten, sogar übertroffen. Unser primäres Ziel war es, uns möglichst schnell von den Abstiegsrängen zu distanzieren und uns im sicheren Mittelfeld der Liga zu etablieren. Dass wir nun unter den Top 3 stehen und sogar vorne mitspielen, kam für uns selbst etwas überraschend – aber natürlich sehr erfreulich!

 

Ligaportal: Welche Stärken haben sich im ersten Saisonabschnitt besonders hervorgetan?

Trainer Stefan Erlebach: Unsere größte Stärke liegt ganz klar in der Offensive. Wir haben enorm viele Tore geschossen und sind dabei nicht von einem einzelnen Spieler abhängig, sondern verteilen unsere Torgefahr auf mehrere Schultern. Dadurch sind wir für unsere Gegner schwer auszurechnen. Unser Offensivspiel hat uns viele gute Chancen eingebracht, und das macht uns zu einem gefährlichen Team.

 

"genießen die Situation"

 

Ligaportal: Mit nur fünf Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze ist die Ausgangslage vielversprechend. Spürt das Team Druck, oben mitzuhalten?

Trainer Stefan Erlebach: Nein, ganz im Gegenteil. Druck gibt es für uns keinen, denn mit dieser Ausgangsposition hat vor der Saison niemand gerechnet. Wir genießen die Situation und freuen uns über das, was wir bisher erreicht haben. Natürlich wollen wir so lange wie möglich vorne mitspielen, aber falls es nicht klappt, wäre das für uns kein Rückschlag. Wir können völlig befreit aufspielen und schauen, wohin uns die Rückrunde führt.

 

Ligaportal: Wie sieht die Wintervorbereitung aus? Welche Schwerpunkte setzen Sie?

Trainer Stefan Erlebach: Die Vorbereitung läuft bereits auf Hochtouren, auch wenn die Witterungsbedingungen momentan eine Herausforderung darstellen. Der Platz ist aktuell schwer bespielbar, weshalb wir viele Einheiten in die Halle verlegt haben und verstärkt an Kraft und Ausdauer arbeiten. Ende Februar fahren wir fürs Trainingslager nach Tschechien wo auch einige unserer Legionäre herkommen. Dort können wir unter optimalen Bedingungen an den taktischen und spielerischen Aspekten feilen.

 

"mit dem Team sehr zufrieden"

 

Ligaportal: Gibt es bereits Transfers, die Sie bestätigen können?

Trainer Stefan Erlebach: Nein, unser Kader bleibt unverändert. Es wird weder Zu- noch Abgänge geben. Wir sind mit dem Team sehr zufrieden und setzen darauf, dass die aktuelle Mannschaft auch in der Rückrunde erfolgreich sein wird.

 

Ligaportal: Gab es für Sie ein persönliches Highlight in der Herbstsaison?

Trainer Stefan Erlebach: Ja, da gibt es zwei Spiele, die für mich herausstechen. Der 4:0-Sieg gegen Schwarzenau war ein ganz besonderer Moment für uns, weil wir in diesem Spiel unsere beste Leistung abgerufen haben. Auch der Derbysieg gegen Waldhausen war ein tolles Erlebnis, das uns enormen Auftrieb gegeben hat. Solche Spiele bleiben einem natürlich in Erinnerung!

 

"mit derselben Motivation weitermachen"

 

Ligaportal: Was erwarten Sie sich von der Mannschaft in der Rückrunde?

Trainer Stefan Erlebach: Mir geht es nicht in erster Linie um Tabellenplätze oder konkrete Punktzahlen. Viel wichtiger ist es mir, dass die Spieler mit derselben Motivation weitermachen und dass wir es schaffen, unsere jungen Eigenbauspieler weiter an das Kampfmannschafts-Niveau heranzuführen. Die Entwicklung der Mannschaft steht für mich im Fokus.