Der SV Großsiegharts kämpft derzeit in der 1. Klasse Waldviertel um wichtige Punkte und steht auf Tabellenplatz 12 mit 27 Zählern. Nach einem schwierigen Start ins Frühjahr zeigt die Formkurve inzwischen wieder nach oben. Trainer Daniel Bauer, der vor Kurzem vom Co-Trainer zum Cheftrainer aufgestiegen ist, spricht im Interview mit Ligaportal über die Gründe für die anfänglichen Schwierigkeiten, seine persönliche Trainerphilosophie und warum er voller Vertrauen in seine Mannschaft auf die letzten beiden Saisonspiele blickt.
Ligaportal: Herr Bauer, wie würden Sie den bisherigen Verlauf der Rückrunde beschreiben?
Trainer Daniel Bauer: Wir haben uns zu Beginn der Rückrunde schwergetan, wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. Aber in den letzten zwei, drei Spielen haben wir uns deutlich gesteigert und spielen wieder auf dem Niveau, das wir im Herbst schon hatten. Es ist schön zu sehen, wie sich die Mannschaft gefangen hat.
Ligaportal: Im Herbst lief es besser – woran lag es Ihrer Meinung nach, dass es im Frühjahr zunächst nicht so lief?
Trainer Daniel Bauer: Wir hatten vier Spielerwechsel, und die neuen Spieler mussten sich natürlich erst in die Mannschaft einfinden und sich mit den Abläufen und den Kollegen zurechtfinden. Das hat Zeit gebraucht. Jetzt hat sich das eingespielt, und die Abläufe greifen wieder so, wie wir uns das vorstellen.
Ligaportal: Sie sind jetzt als Cheftrainer eingetragen – vorher waren Sie Co-Trainer. Wie kam es dazu, dass Sie den Posten übernommen haben?
Trainer Daniel Bauer: Ja, das stimmt. Ich war vorher Co-Trainer, und wie man so schön sagt: Der Trainer ist meist der Erste, der ausgetauscht wird, wenn es nicht läuft. Für mich war es eine große Ehre, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen – gerade bei einem Verein, der mir sehr am Herzen liegt. Ich habe auch von meinem Vorgänger sehr viel lernen können, die Zusammenarbeit mit ihm war exzellent. Jetzt versuche ich, das Beste aus der Mannschaft herauszuholen und uns wieder auf Kurs zu bringen.
Ligaportal: Wie würden Sie den Fußball beschreiben, den Sie als Trainer bevorzugen?
Trainer Daniel Bauer: Ich setze auf Stabilität. Mir ist es wichtig, aus einer gesicherten Defensive heraus über die Außenbahnen nach vorne zu kommen. Das gibt uns Sicherheit und Struktur, gerade in einer Phase, wo wir viel neu zusammenbauen mussten.
Ligaportal: Liegt der Fokus gerade nur auf den letzten Spielen, oder denken Sie schon gemeinsam mit dem Vorstand an die nächste Saison?
Trainer Daniel Bauer: Der Fokus liegt klar auf den beiden verbleibenden Spielen. Die ganze Mannschaft ist voll dabei, wir sind alle heiß darauf, das Maximum aus diesen beiden Partien herauszuholen. Ich bin zuversichtlich, weil der Zusammenhalt in der Mannschaft wirklich außergewöhnlich ist – das ist unsere größte Stärke.
Ligaportal: Und wie sieht es mit Ihrer persönlichen Zukunft aus – werden Sie auch nächste Saison Trainer bleiben?
Trainer Daniel Bauer: Ganz ehrlich: Im Moment denke ich nur an die beiden Spiele, die jetzt vor uns liegen. Alles andere hat aktuell keine Priorität.
Ligaportal: Was möchten Sie Ihren Spielern für die letzten beiden Partien mitgeben?
Trainer Daniel Bauer: Ich möchte ihnen mitgeben, dass wir das gemeinsam schaffen. Wir haben schon oft bewiesen, dass wir eine echte Einheit sind, dass wir uns gegenseitig zu Höchstleistungen pushen können. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft genau das in den letzten Spielen nochmal zeigt.