1. Klasse Waldviertel

SC Amaliendorf-Aalfang: Geht's dieses Jahr um den Titel?

Die 1. Klasse Waldviertel steht noch am Anfang einer jungen Saison. Trotzdem findet sich ein Team wieder am selben Ort, wo man im vergangenen Jahr aufgehört hat. Der SC Amaliendorf-Aalfang liegt derzeit auf einem soliden dritten Tabellenplatz und versucht damit Anschluss an die oberen beiden Teams zu halten. Trainer Manuel Lamp hat unter anderem über den unglaublichen Lauf im letzten Jahr und die diesjährigen Ambitionen gesprochen. 

Turnaround par excellence

Im letzten Jahr war der Status quo zum Winter besorgnisserregend. Mit zwölf Punkten lag man noch abgeschlagen auf dem vorletzten Platz. Eine Veränderung musste her, und die gab es in Form des damaligen Co-Trainers Manuel Lamp. Dieser schaffte es, das Ruder herumzureißen - und wie. Erster in der Frühjahrstabelle mit nur einer Niederlage - was für ein Turnaround! 

"Wir haben kadertechnisch ein wenig justiert und uns gut verstärkt. Aber der Hauptgrund war, dass wir alle an einem Strang gezogen haben und alles umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Daraus hat sich dann irgendwie ein Lauf entwickelt, was natürlich eine schöne Geschichte ist", fasste Lamp die letztjährige Rückrunde zusammen.

Es ruhig angehen lassen

Neun Punkte stehen derzeit zu Buche, davon unter anderem drei Punkte durch Unentschieden. Wenn es nach dem Trainer gehen würde, wäre jedoch weitaus mehr drin gewesen: "Wir haben leider ein paar Punkte liegen lassen, was ein bisschen ärgerlich ist, trotzdem kann man bisher zufrieden sein. Die Unentschieden helfen uns leider nicht viel. Die Saison hat gerade erst begonnen, es ist noch nichts entschieden."

Auch in Sachen neue Spieler hat sich wenig getan. Die jungen Jonas Koller und Tobias Wallner kamen ligaintern aus Vitis und konnten beide bereits für ihren neuen Verein treffen, Wallner feierte seinen Premierentreffer ausgerechnet beim Auswärtserfolg gegen den Ex-Club. Trainer Lamp zeigt sich glücklich mit den Neuen: "Sie sind auf jeden Fall junge und qualifizierte Spieler, mit denen ich bisher zufrieden bin."

Verletzungssorgen bremsen? 

Mit Sicherheit möchte man in Amaliendorf-Aalfang an die Leistungen der überragenden Frühjahrssaison anknüpfen und ist bislang auch auf einem guten Weg dorthin. Für den Coach gibt es keine etwaigen Ziele, wo man landen möchte - eher hält man sich alles offen, um selbst nicht in Druck zu verfallen: "Für mich ist definitiv wichtig, dass wir da vorne mitspielen, und dann schauen wir einfach mal wo wir am 26. Spieltag stehen. Die Liga ist enorm ausgeglichen, es wird schwer werden."

Hinzu kommt erschwerend, dass man derzeit von Verletzungssorgen geplagt ist: "Leider haben wir gerade drei Verletzte, was natürlich auch sehr ins Gewicht fällt und es ist schwierig die Ausfälle zu kompensieren." Nichtsdestotrotz können die Waldviertler sich beim nächsten Spieltag auswärts gegen Kirchberg/Walde beweisen.