1. Klasse West-Mitte

1. SV Maria Anzbach will in der Rückrunde nachlegen

Der 1. SV Maria Anzbach liegt derzeit mit 16 Punkten auf dem 9. Platz der 1. Klasse West/Mitte. Eine Platzierung, mit der man zwar nicht unzufrieden sein muss, die aber auch nicht ganz den eigenen Erwartungen entspricht. Eine Platzierung, die solide ist, aber durchaus Luft nach oben lässt. Die Mannschaft hatte mit begrenzten Trainingsmöglichkeiten und äußeren Umständen zu kämpfen, konnte sich jedoch eine ordentliche Ausgangslage für das Frühjahr erarbeiten. Nun liegt der Fokus auf der Rückrunde – mit dem klaren Ziel, Stabilität und Konstanz ins Spiel zu bringen.

Trainer Bernhard Hofbauer zog Bilanz zur ersten Saisonhälfte, sprach über die Vorbereitung und gab einen Ausblick auf die bevorstehenden Herausforderungen.

 

"einigermaßen gut geschlagen"

 

Ligaportal: Beginnen wir mit einem Blick zurück – wie fällt Ihr Fazit zur abgelaufenen Herbstsaison aus?

Trainer Bernhard Hofbauer: Die Herbstsaison war insgesamt sehr schwierig – unter den gegebenen Umständen haben wir uns jedoch einigermaßen gut geschlagen. Nach dem Hochwasser im Herbst konnten wir zum Beispiel kaum noch trainieren, was natürlich keine optimale Voraussetzung war. Auch die Nutzung unseres Platzes war stark eingeschränkt. Angesichts dieser Bedingungen können wir mit dem aktuellen Tabellenstand halbwegs zufrieden sein, auch wenn es natürlich nicht das ist, was wir uns ursprünglich erhofft hatten. Unter normalen Umständen wären wir sicher zu mehr imstande gewesen.

 

"mehr drin gewesen"

 

Ligaportal: Was hatten Sie sich vor Saisonbeginn als Ziel für die Hinrunde gesetzt?

Trainer Bernhard Hofbauer: Unser Ziel war es, uns im gesicherten Tabellenmittelfeld zu positionieren – irgendwo zwischen dem vierten und achten Platz. Es ging uns vor allem darum, frühzeitig nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Dass wir nun auf Rang neun liegen, ist okay, aber es wäre sicher mehr drin gewesen. Wie es weitergeht, wird natürlich stark vom Rückrundenstart abhängen.

 

"viel improvisieren"

 

Ligaportal: Kommen wir zur Wintervorbereitung – wie ist diese verlaufen und worauf haben Sie den Fokus gelegt?

Trainer Bernhard Hofbauer:Wie in dieser Jahreszeit üblich, lag der Fokus der Vorbereitung im Jänner und Februar vor allem auf der körperlichen Fitness – und genau darauf haben auch wir unser Hauptaugenmerk gelegt. Taktisch war es schwieriger, da unser Platz wegen Sanierungsarbeiten nicht zur Verfügung stand. Wir mussten viel improvisieren, was die Bedingungen natürlich erschwert hat. Dennoch konnten wir die konditionellen Einheiten gut durchziehen. Ich denke, dass sich mit dem Spielbetrieb auch das taktische Zusammenspiel nach und nach wieder einpendeln wird.

 

"nicht ideal in den Rhythmus"

 

Ligaportal: Ihr Team hatte bereits ein Nachtragsspiel gegen Kirchberg. Wie sehen Sie dieses Spiel im Rückblick?

Trainer Bernhard Hofbauer: Ja, das war das Nachtragsspiel vom Herbst. Wir haben es am Freitag verloren, und das Ergebnis war leider sinnbildlich für die Vorbereitung. Da unser letztes geplantes Testspiel ausgefallen war, kamen wir nicht ideal in den Rhythmus. Vor allem in der ersten Halbzeit hat man das deutlich gesehen. Kirchberg hat uns früh unter Druck gesetzt, und wir haben uns schwergetan, ins Spiel zu finden. Nach dem Rückstand haben wir uns aber gesteigert und in der zweiten Halbzeit besser mitgehalten.

 

Ligaportal: Was erwarten Sie sich vom zweiten Saisonabschnitt und was geben Sie Ihrer Mannschaft mit auf den Weg?

Trainer Bernhard Hofbauer: Ich wünsche mir, dass wir den Einsatz und Teamgeist, den die Jungs schon in der Hinrunde gezeigt haben – auch in schwierigen Phasen – beibehalten. Wenn uns das gelingt, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele in der Rückrunde erreichen können.

 

Ligaportal: Wer ist für Sie der Favorit auf den Meistertitel und warum?

Trainer Bernhard Hofbauer: Für mich ist Leonhofen der klare Favorit. Sie treten als geschlossene Einheit auf, verfügen über viele individuell starke Spieler und wirken taktisch sehr gut abgestimmt. Man merkt einfach, dass die Mannschaft eingespielt ist und sich gegenseitig vertraut.