Kurz bevor es in die wohlverdiente Winterpause geht, hat der USC Mank noch einmal für ein Ausrufzeichen sorgen können. Das Team rund um Trainer Stefan Kogler bezwang den derzeitigen Dritten Ratzersdorf deutlich mit 5:0 im Nachholspiel - damit schob man sich vor auf Platz sieben in der 1. Klasse West/Mitte. Für den Trainer gilt es jetzt den Schwung weiter mitzunehmen. Darüber und mehr hat er im Interview gesprochen.
Nachdem man im letzten Jahr doch eher um den Abstieg spielen musste und in der Frühjahressaison nur 11 Punkte sammelte, war es im Sommer Zeit für etwas Neues. Kogler übernahm das Zepter und konnte bereits fünf Siege mit seiner neuen Mannschaft einfahren. Derzeit sei man laut dem Trainer auf einem guten Weg: "Nachdem man letztes Jahr doch gegen den Abstieg gespielt hat, war es das Ziel, dass es dieses Jahr nicht passiert und das ist uns auch teilweise gelungen. In fast jedem Spiel konnten wir einen Treffer erzielen und jetzt versuchen wir das Ganze noch zu stabilisieren. Aber ich glaube wir sind auf einem guten Weg, es macht viel Spaß und Freude mit der Mannschaft."
Die angesprochene Stabilität war im letzten Jahr vor allem defensiv durch Vilmos Szalai gegeben, der unter anderem bereits in Ungarns erster Liga gespielt hat. Dieser hat Mank aber im Sommer in Richtung Altenlengbach verlassen. Für Kogler war es eine schwierige Aufgabe diese Lücke zu füllen: "Er war routiniert und hat uns hinten eingeteilt, das hat man dieses Jahr schon das ein oder andere Mal gespürt. Aber wir haben versucht es mit eigenen Spielern aufzufüllen, und haben zum Beispiel Christoph Niederer, der lange Stürmer war, zum Innenverteidiger umfunktioniert."
Der eher unkonventionelle Schachzug scheint aber aufzugehen: "Er funktioniert als Verteidiger und macht seinen Job sehr gut."
Nachdem man bereits in der vorigen Woche gegen Pottenbrunn einen Sieg einfahren konnte, legte Mank noch einmal deutlich gegen Ratzersdorf nach: 5:0 und gleich vier Treffer von Christopher Kerschner. "Anfangs hatten wir ein wenig Glück, Ratzersdorf ist besser gestartet. Aber man hat gesehen, dass wir unsere Konter gefährlich spielen. Durch ein paar Änderungen im System ist unser Plan dann voll aufgegangen und wir hatten die Gegner im Griff, auch wenn das Ergebnis mit Sicherheit ein wenig zu hoch ausfällt", so der Trainer.
Es beweist nur, dass die Liga sehr ausgeglichen ist und für alle etwas zu holen ist. Das findet auch Kogler: "Es ist sehr abwechslungsreich und jede Mannschaft hat mal einen guten oder schlechten Tag, bis auf Maria Anzbach, die schon souverän weggezogen sind."
Durch die zwei letzten Siege schöpfte man in Mank noch einmal neue Hoffnungen und hofft nun oben dranbleiben zu können: "Wir sind wieder oben dran. Das Ziel ist, dort bis zum Ende dabei zu bleiben und uns grundsätzlich weiter nach oben zu orientieren."
Im Winter neue Spieler zu holen schließt man nicht komplett aus, auch wenn man derzeit zufrieden mit der Mannschaft ist. Die letzten beiden Aufgaben vor der Winterpause sind Gerersdorf und Kapelln.