In der 1. Klasse West-Mitte trafen am Freitagabend TSU Förthof Hafnerbach und USC Mank aufeinander. Für Stefan Kogler, Trainer der Gäste, war es ein Spiel mit zwei völlig unterschiedlichen Halbzeiten. Nach einer schwachen ersten Hälfte und einem 0:3-Rückstand zur Pause kämpfte sich sein Team zurück, musste sich am Ende aber mit 3:5 geschlagen geben. Die Partie war geprägt von vielen Toren, individuellen Fehlern und einer starken Moral der Manker, die sich trotz des Rückstands nie aufgaben. Mit dieser Niederlage bleibt USC Mank im Tabellenmittelfeld, während Hafnerbach mit dem Sieg den Anschluss an die oberen Plätze hält. Stefan Kogler analysierte nach dem Schlusspfiff die entscheidenden Szenen, lobte einzelne Akteure und sprach offen über die Defizite seines Teams.
Die Partie begann denkbar ungünstig für USC Mank: Bereits in der 13. Minute brachte Matus Jorik die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Hafnerbach blieb am Drücker und erhöhte in der 22. Minute durch Jozef Tirer auf 2:0. Noch vor der Pause war es erneut Jozef Tirer, der in der 40. Minute das 3:0 markierte. „In der ersten Halbzeit haben wir zu viel vermissen lassen und sind 0:3 in Rückstand geraten“, resümierte Stefan Kogler. Die Manker fanden offensiv kaum statt, während Hafnerbach seine Chancen konsequent nutzte. Stefan Kogler betonte: „Hafnerbach war sehr abgeklärt in diesem Spiel und hat die Chancen, die sich ergeben haben, genutzt.“
Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich USC Mank deutlich verbessert. In der 51. Minute verkürzte Issiaka Ouedraogo auf 1:3, ehe Christopher Kerschner in der 62. Minute sogar das 2:3 erzielte. Die Gäste waren nun am Drücker und schnupperten am Ausgleich. „Die zweite Halbzeit war um einiges besser. Leider hat es nicht zum Punktgewinn gereicht. Als wir knapp dran waren und wir das zweite Tor erzielt haben, haben wir dann wieder einen Fehler gemacht und sind 4:2 in Rückstand geraten (Torschütze: Johannes Pusker)“, so Stefan Kogler. Johannes Pusker stellte in der 67. Minute den alten Abstand wieder her, bevor Matthias Pusker in der 80. Minute auf 5:2 erhöhte. Issiaka Ouedraogo gelang in der Schlussminute noch das 3:5, doch die Aufholjagd kam zu spät. „Wir haben das zweite Halbzeit gut gemacht. Leider haben wir die erste Halbzeit verschlafen“, fasste Stefan Kogler zusammen.
Besonders hob Stefan Kogler die Effizienz der Gastgeber hervor – herausragend dabei Doppeltorschütze Jozef Tirer. Bei USC Mank überzeugte nach der Pause Dennis-Romario Raducanu, der für frischen Wind sorgte: „Man hat gemerkt: Wenn er spielt, sind wir vorne wirklich gefährlich.“ Stefan Kogler bemängelte jedoch die fehlende Konsequenz in der Defensive: „Wir müssen einfach noch um einiges besser verteidigen, uns besser absprechen.“ Die Spielleitung des Schiedsrichters empfand er als grundsätzlich in Ordnung. Für die kommenden Aufgaben fordert Stefan Kogler mehr Mut und eine bessere Umsetzung der taktischen Vorgaben, vor allem in der Anfangsphase. Personell kann er bis auf den langzeitverletzten Daniel Rechberger wieder auf den vollen Kader zurückgreifen. Am Ende bleibt die Erkenntnis, dass Moral und Kampfgeist stimmen – doch für Punkte muss die Leistung von Beginn an passen.