In der 1. Klasse West-Mitte empfing der SV Karlstetten/Neidling den ATSV Schönfeld/T. zum elften Spieltag und feierte einen verdienten 3:1-Heimsieg. Damit sammelten die Gastgeber wichtige Punkte im Rennen um die oberen Tabellenplätze und festigten Rang sieben. Sportleiter Gerhard Scherner zeigte sich zufrieden mit der geschlossenen Mannschaftsleistung, betonte jedoch, dass bei der Chancenverwertung noch Steigerungspotenzial besteht. Die Partie bot den Zuschauern viel Tempo, einen Aluminiumtreffer und in der Nachspielzeit eine rote Karte für die Gäste gegen Milan Kostic.
Die Hausherren erwischten den besseren Start: Bereits in der 13. Minute brachte Jakub Kosorin den SV Karlstetten/Neidling mit 1:0 in Front. Bis zur Pause blieb es beim knappen Vorsprung, auch wenn beide Teams zu Möglichkeiten kamen. Gleich nach Wiederbeginn stellte Milan Kostic in der 47. Minute auf 1:1 und brachte Schönfeld/T. zurück ins Spiel. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der Karlstetten/Neidling mehr Kontrolle hatte, die Gelegenheiten aber nicht konsequent nutzte. Besonders in Erinnerung blieb ein Aluminiumtreffer von Erik Chval, der die erneute Führung nur knapp verpasste. Die Entscheidung fiel spät: In der 87. Minute schnürte Jakub Kosorin den Doppelpack zum 2:1, ehe Paul Temper in Minute 90 den 3:1-Endstand herstellte. In der Nachspielzeit sah Schönfelds Milan Kostic noch die Rote Karte.
Gerhard Scherner hob nach dem Spiel die mannschaftliche Geschlossenheit hervor: „Nicht ein einzelner Spieler, sondern die gesamte Mannschaft hat heute überzeugt.“ Trotz des Erfolgs bleibt ein klarer Arbeitsauftrag: „In der Chancenverwertung ist noch viel Luft nach oben.“ Die taktischen Vorgaben seien insgesamt gut umgesetzt worden, vor dem Tor wolle man künftig noch effizienter agieren.
Zur Spielleitung meinte Gerhard Scherner: „Die Spielleitung war insgesamt in Ordnung; allenfalls strittig war ein Elfmeterpfiff für uns.“ Abgesehen von der späten roten Karte gegen Schönfeld/T. blieb die Partie fair. Personell kann Karlstetten/Neidling derzeit aus dem Vollen schöpfen.