Der SC Lilienfeld und Pressbaum trennten sich in der dritten Runde der 1. Klasse West-Mitte mit einem 1:1-Remis. Patrick Schroffenauer brachte die Gastgeber bereits in der 4. Minute per Foulelfmeter in Führung, Johan Gustafsson sorgte nur zwei Minuten später für den Ausgleich. Beide Teams warten damit weiterhin auf den ersten Saisonsieg.
Pressbaum dominierte den ersten Durchgang, spielte druckvoll nach vorne und fand auch die besseren Torchancen vor. In Führung gingen dennoch die Hausherren aus Lilienfeld: Patrick Schroffenauer traf bereits in der 4. Minute per Elfmeter zum 1:0. Davon ließen sich die Gäste aber nicht aus der Ruhe bringen, nur zwei Minuten später gelang ihnen der Ausgleich: Nach einem hohen Ball in den Strafraum verursachte Oliver Jakovljevic per Kopf eine Kerze. Johan Gustafsson kam an die Kugel, ließ sich die Chance nicht nehmen und netzte zum 1:1 ein. „Wir haben unser Spiel auf Konter angelegt“, sagt Lilienfeld-Trainer Erwin Martinetz. „Nach dem 1:1 hat uns Pressbaum stark angepresst und uns in unserer eigenen Hälfte festgespielt.“ So fanden die Gäste einige dicke Möglichkeiten vor, die jedoch nicht genutzt werden konnten.
Nach der Pause stellte Martinetz seine Truppe um: Für Xhevdet Hetemaj kam ein zusätzlicher Mittelfeldspieler, um das Zentrum besser kontrollieren zu können. „In der ersten Halbzeit war das Tempo für ein 1. Klasse-Spiel irre hoch“, erklärt Martinetz, dessen Mannschaft das Spiel nach dem Seitenwechsel immer besser in den Griff bekam. Pressbaum war zwar nach wie vor die tonangebende Mannschaft, fand in der zweiten Halbzeit aber nicht mehr so viele hochkarätige Möglichkeiten vor, wie noch in der ersten. Was die Tormöglichkeiten betrifft war die Partie nun ausgeglichen. In weiterer Folge kam es zu einer für Martinetz spielentscheidenden Szene: Patrick Schroffenauer tankte sich durch, wurde von hinten aber gefoult. Maximilian Suppan kam ans Lelder und hätte die Möglichkeit gehabt, alleine auf Pressbaum-Tormann Klemens Windbacher zuzulaufen. Der Schiedsrichter ließ den Vorteil jedoch nicht ausspielen – für Martinetz eine unverständliche Entscheidung. „Er hätte auch rot zeigen müssen, weil das Torraub war.“ So blieb es am Ende beim 1:1.
Dieser Spielbericht basiert auf einem Interview mit Lilienfeld-Trainer Erwin Martinetz