Der ASK Metran Kematen präsentiert sich aktuell in starker Verfassung: Mit 36 Punkten liegt das Team auf dem 5. Platz der 1. Klasse West. Nach einem Umbau im Sommer und einem neuen Trainer an der Seitenlinie hat die Mannschaft einen echten Schritt nach vorne gemacht. Besonders in der Rückrunde zeigt sich das Team konstant und erfolgreich – auch wenn Verletzungen nicht ausgeblieben sind. Unter Trainer Daniel Grubhofer, der seine erste Saison bei Kematen bestreitet, hat sich das Spielsystem verändert: Offensiver, mutiger, zielstrebiger. Mit Blick auf die Zukunft richtet sich der Fokus bereits auf das kommende Spieljahr.
Im Gespräch mit Ligaportal zieht Grubhofer Bilanz zur aktuellen Rückrunde, spricht über seinen Spielstil und verrät, worauf es ihm bei der Weiterentwicklung seiner Mannschaft besonders ankommt.
Ligaportal: Hallo Herr Grubhofer, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Gespräch genommen haben. Starten wir gleich mit der Rückrunde – wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf?
Trainer Daniel Grubhofer: Sehr zufrieden! Die Rückrunde läuft wirklich gut. Wir sind aktuell seit sechs, sieben Spielen ungeschlagen – das spricht für sich. Diese Phase kommt aber nicht aus dem Nichts. Bereits im Herbst haben wir viel gearbeitet, unser Spielsystem angepasst und dann im Winter in der Vorbereitung konsequent weitergemacht. Trotz einiger Verletzungen zeigt die Mannschaft, was in ihr steckt. Die positiven Ergebnisse sind die verdiente Belohnung für diese Arbeit.
Ligaportal: Sie sind heuer das erste Jahr als Cheftrainer in Kematen. Wie hat sich die Mannschaft in dieser Zeit entwickelt?
Trainer Daniel Grubhofer: Zu Beginn lag der Fokus ganz klar darauf, dass wir uns nach dem Abstieg in der 1. Klasse wieder etablieren. In den Jahren davor wurde in Kematen eher defensiv gespielt – ich verfolge jedoch eine andere Philosophie: mutigen, offensiven Fußball, der auch junge Spieler integriert. Das war zu Beginn natürlich eine Umstellung, gerade weil es auch viele personelle Veränderungen im Kader gab. Die Jungs haben aber Schritt für Schritt gelernt, das neue System anzunehmen. Mittlerweile setzen sie es hervorragend um – das macht mich sehr stolz.
Ligaportal: Mit welchem Ziel sind Sie in die Saison gestartet – und wie hat sich das im Laufe der Monate verändert?
Trainer Daniel Grubhofer: Klar war: Der Abstieg darf kein Thema sein. Das war das Minimalziel. Intern haben wir aber sehr wohl gesagt, dass wir uns im oberen Tabellenbereich sehen – und genau da stehen wir jetzt. Platz 5 ist ein realistisches und gleichzeitig ambitioniertes Ziel gewesen. Anfangs hat es noch nicht ganz danach ausgesehen, aber wir haben uns reingekämpft und sind aktuell auf einem sehr guten Weg.
Ligaportal: Planen Sie bereits für die kommende Saison oder liegt der volle Fokus noch auf der laufenden?
Trainer Daniel Grubhofer: Wir schauen definitiv schon nach vorne. Auch wenn wir die aktuelle Saison natürlich seriös zu Ende spielen wollen, arbeiten wir im Hintergrund bereits für das neue Spieljahr. Wir führen Gespräche mit Spielern, wollen den Kader so gut wie möglich zusammenhalten und gezielt verstärken. Für uns ist klar: Die Entwicklung soll weitergehen, und dafür müssen wir jetzt schon die Weichen stellen. Ich freue mich sehr auf die kommende Saison.
Ligaportal: Was geben Sie Ihren Spielern für die verbleibenden Spiele der aktuellen Saison mit?
Trainer Daniel Grubhofer: Mein Appell ist klar: Nicht nachlassen! Wir dürfen uns jetzt nicht zurücklehnen, sondern müssen den Schwung mitnehmen – auch im Hinblick auf den Herbst. Es geht darum, weiter konzentriert zu arbeiten, das Trainingsniveau hochzuhalten und mit demselben Einsatz an die Sache heranzugehen wie in den vergangenen Wochen. Die Jungs haben bisher tolle Arbeit geleistet – jetzt heißt es: dranbleiben!
Ligaportal: Abschließend eine neutrale Frage – wer wird aus Ihrer Sicht am Ende Meister und warum?
Trainer Daniel Grubhofer: Ich denke, dass Biberbach sich den Meistertitel holen wird. Sie haben über Jahre hinweg mit einem stabilen Kern gearbeitet, sind eingespielt und treten konstant auf. Das ist eine Mannschaft, die sich diesen Titel verdient hat. Natürlich gibt’s auch andere starke Teams – aber mein Gefühl sagt mir, dass es heuer für Biberbach reichen wird.