Union Allhartsberg: Holt der Vizemeister dieses mal den Titel?

Die Sportunion Leitner Allhartsberg ist amtierender Vizemeister und gilt damit mit Sicherheit zu einem der Aspiranten auf den Titel in der 1. Klasse West. Im Sommer hat sich dennoch etwas an der Seitenlinie getan - Velibor Maric hat die Rolle des Cheftrainers übernommen und soll nahtlos an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen. Der neue Trainer hat unter anderem über seine neue Aufgabe und die Ziele für dieses Jahr gesprochen.

Neue Herausforderung in Niederösterreich

Für Maric ist es nach ein paar Vereinen in Oberösterreich die erste Station im benachbarten Bundesland. Er soll die Rolle von Erfolgstrainer Thomas Engelmaier übernehmen, der den Weg in Richtung 2. Landesliga zu Oed/Zeillern bestritten hat. Vor allem die Philosophie des Vereins hat ihn dazu bewegt, den nächsten Schritt zu gehen, erzählt er: "Ich bin bisher insgesamt sehr zufrieden mit dem Verein, die Mannschaft ist sehr interessant aufgestellt. Besonders die Aufgabe, die Entwicklung von vielen jungen Spielern voranzutreiben hat mich gereizt und letztendlich auch dazu gebracht, diese Stelle als Trainer zu übernehmen."

Geballte U-16 Power

Die besagte Jugend ist in Allhartsberg mehr als vertreten. Nur vier Spieler waren bei der 0:2-Niederlage gegen Ybbsitz älter als der Jahrgang 2002. Außerdem werden bereits viele Spieler aus der U-16 hochgezogen, und sollen in der Reserve erste Erfahrungen im Erwachsenenfußball machen. "Es kommen noch etliche Spieler nach, die noch nicht im Erwachsenenfußball spielen dürfen, manche dürfen schon in der U-23 kicken. Da wir mit beiden Teams gemeinsam trainieren, ist es eine sehr interessante Aufgabe die Jungen zu entwickeln, zu begleiten und potenziell eine Chance zu geben, sich zu beweisen", so der Trainer.

Wohin geht’s für den Vizemeister?

In einer starken 1. Klasse ist jeder Punkt hart umkämpft. Auch in diesem Jahr wird es für den Vizemeister schwer, erneut an die Leistungen des Vorjahres anzuknüpfen. Nach einem Powerstart mit vier Siegen am Stück setzte es gegen Ybbsitz am vergangenen Spieltag die erste Saisonniederlage, die Bilanz: Derzeit ein starker Rang vier mit 12 Punkten. Vor allem die ungewohnte Qualität der Liga sieht Maric als Herausforderung an: "Das Niveau der Liga bin ich so gar nicht aus Oberösterreich gewöhnt. Jede Mannschaft hat eine individuelle Klasse und jeder Spieltag ist völlig offen. Wir müssen jedes Spiel kämpfen und alles geben, um Punkte einzufahren."

Was die Ziele angeht, ist für den Trainer jedoch alles klar: "Natürlich können wir als Vizemeister nicht sagen, dass wir nur den Abstieg vermeiden wollen. Ich möchte das gleiche Ergebnis wieder erreichen, das ist auf jeden Fall ganz klar. Ob wir das erreichen, ist natürlich von vielen Faktoren abhängig, wie wir unsere Spielidee umsetzen und dass alle Spieler verletzungsfrei bleiben." Als nächste Aufgabe wartet Aufsteiger Steinakirchen auf die ambitionierten Allhartsberger.

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