1. Klasse West

ÖTSU Steinakirchen Trainer Daniel Lehner: „Wir haben nicht wirklich Handlungsbedarf gesehen!“

Nach den ersten sechs Spielen der Saison befindet sich der ÖTSU Steinakirchen mit sechs Punkten auf dem 9. Platz der 1. Klasse West. Als Aufsteiger erwischte man einen suboptimalen Start in die Saison. Aus den ersten beiden Spielen konnte man nur einen Punkt holen. Unter anderem gab es eine 5:0 Niederlage gegen den SCU Ybbsitz. Trainer Daniel Lehner zog die richtigen Schlüsse aus diesem Fehlstart. Seither konnte man zwei Siege einfahren und befindet sich auf einem guten Weg.

Gelungene Anpassung

Nach einem schwierigen Start passte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Lehner immer besser an die Umstände und die qualitativ besseren Gegner an. Mit bereits 18 erzielten Treffern läuft die Offensive auf Hochtouren, jedoch kassierte man in den ersten sechs Partien 15 Gegentreffer. Somit stellt man sowohl die beste Offensive als auch die schlechteste Defensive der 1. Klasse West. Trainer Lehner ist sich dieser Realität durchaus bewusst: „Das Torverhältnis spricht Bände. Die Offensive hat schon sehr gut funktioniert in den ersten Runden. Nur in der Defensive haben wir noch Aufholbedarf bzw. haben wir in den ersten drei Spielen zu viele Geschenke verteilt und zu viele Gegentore bekommen.“

Offensive Durchschlagskraft

Der Angriff des ÖTSU Steinakirchen ist das Prunkstück der Mannschaft. Durchschnittlich erzielt das Team von Daniel Lehner drei Tore pro Spiel. Alexander Gruber konnte bisher 7 Treffer beisteuern und ist damit gleichzeitig der Toptorschütze des Vereins. Trainer Lehner sieht die Stärke im Angriff als Resultat der kollektiven Bemühungen: „Alexander Gruber ist nicht der Einzige in der Offensive. Wir haben mindestens vier Spieler, die jederzeit für Tore gut sind. Es zählt auch, dass sie ihn einsetzen und sich gegenseitig unterstützen. Es ist die logische Reihenfolge, dass einer aus dem Kollektiv mehr Tore erzielt hat.“

Kontinuität mit Fokus auf Jugendarbeit

Während der Sommertransferphase verabschiedete der Verein lediglich Alexander Freismuth. Murtaza Khanjeri kam als Neuzugang aus Ybbs zum Aufsteiger. Trotz der limitierten Aktivität auf dem Transfermarkt gibt sich Lehner sehr zufrieden mit der Konstellation seiner Mannschaft: „Wir wollten eigentlich den Kader so zusammenhalten. Das ist eine harmonische Einheit, weil sich viele Spieler schon längere Zeit kennen und miteinander spielen. Das ist sehr positiv, wenn man, so wie in dieser Saison, gewappnet ist für Rückschläge und mit diesen gut umgehen kann, weil man zusammenhält. Bis jetzt hat das gut funktioniert.“ Ebenso setzt man vermehrt auf Eigengewächse, wie zum Beispiel Toptorjäger Alexander Gruber. „Das ist auch meine Philosophie, dass wir viele junge Spieler, die einen Bezug zum Verein haben, in die Kampfmannschaft integrieren und entwickeln“, erläutert Lehner. Weiters lobt er den Einsatz und die Fortschritte der Jugendspieler: „Die jungen Spieler im Verein entwickeln sich wirklich sehr gut. Sie geben richtig Gas im Training und versuchen das aufzunehmen, was man ihnen beibringt und taktisch mitgibt.“ Die Ergebnisse dieser Arbeit werden sich voraussichtlich in den nächsten Jahren bemerkbar machen.

Saisonausblick

Trainer Daniel Lehner gibt als Saisonziel keine tabellarische Position vor, sondern die kontinuierliche Verbesserung der Abwehr, sowie den Beibehalt des effektiven Angriffs: „Wir wollen uns defensiv weiterentwickeln und schauen, dass wir dort die nächsten Schritte in der Entwicklung machen können, um hinten stabiler zu werden. Es wäre super, wenn wir in der Offensive den Torschnitt beibehalten könnten.“ Sollte es gelingen, die Verteidigung zu stabilisieren und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor beizubehalten, so ist für den Aufsteiger in dieser Saison viel möglich.