Die
Schlagzeilen zum Frühjahrs-Auftakt der 1. Klasse West lieferte ein Routinier: Stürmer Christoph Holzer schoss mit seinem Dreierpack Amstetten II zum klaren 6:2-Erfolg gegen Ybbsitz (siehe Spielbericht). Der 30-Jährige, der vor dieser Saison von St. Peter/Au nach Amstetten zurückgekehrt war, schraubte damit seine Saison-Trefferquote auf sechs Stück hoch und visiert nächste Saison den Meistertitel an.
Der
Trainer von Amstetten II, Vitalis Stankevicius, hält große Stücke auf seinen Stürmer: "Wenn Christoph fleißig trainiert und auch wirklich will, kann er alles erreichen." Was er drauf hat, zeigte Holzer (im Bild rechts) am Freitag gegen Ybbsitz. Von der 39. bis zur 54. Minute machte die Nummer 21 im Alleingang aus dem 1:2-Rückstand einen 4:2-Vorsprung, legte die Basis zum 6:2-Kantersieg: "Bei den ersten beiden Toren habe ich nach dem jeweiligen Zuspiel sofort abgezogen, beim 4:2 gelang mir ein schöner Alleingang." An seinen letzten Dreierpack kann er sich nicht wirklich erinnern: "Das muss einige Jahre her sein."
Holzer hat bereits von 2004 bis 2009 in Amstetten gespielt (vier Jahre 1. Landesliga, ein Jahr Regionalliga), nach den Stationen Seitenstetten und St. Peter/Au fand er nun wieder den Weg zurück. "Ich durfte die gesamte Frühjahrs-Vorbereitung mit unserem Regionalliga-Team mitmachen, Trainer Heinz Thonhofer machte dies möglich. Es hat sich bezahlt gemacht." Als "Belohnung" für seinen Dreierpack durfte Holzer am Freitag gleich anschließend auf der Ersatzbank des Regionalliga-Teams Platz nehmen, kam beim 5:0 gegen Retz aber nicht mehr zum Einsatz.
Holzer hält nun bei sechs Saisontoren, will mithelfen, die jungen Talente von der 1. Klasse nach oben zu führen: "Diese Saison sollten wir im gesicherten Mittelfeld abschließen. Doch 2013/14 möchte ich auf den Meistertitel losgehen." Stankevicius sieht bei Holzer noch mehr Potenzial: "Für die jungen Spieler ist es positiv, dass wir einen wie Christoph in unseren Reihen haben. Doch ich habe ihm gesagt, wenn er eine Chance im Regionalliga-Team bekommen will, dann muss er bei uns aufzeigen. Ich wünsche es ihm, dass er früher oder später diese Chance erhält."
Christian Reichel