1. Klasse West

3:1! Amstetten II setzt Siegeszug in Haag fort

Der amstetten skuhaag unionSKU Amstetten II bleibt in der 1. Klasse West auf Erfolgskurs: Das Team um Spielertrainer Vitalis Stankevius meisterte am Samstag auch die Hürde Haag, legte den Tabellen-Drittel auswärts mit 3:1 flach. Mit dem 5. Sieg in Folge orientieren sich die Amstettner damit weiter Richtung Tabellen-Mittelfeld. Haag ließ erneut im Finish Punkte liegen und holte aus den ersten zwei Frühjahrs-Matches nur einen Punkt.

 

Vergangene Woche fing Haag in Allhartsberg in der 85. Minute den 1:1-Ausgleich ein, am Samstag entglitt dem Team um Gerold Petermair im Finish das mögliche Remis. Der Sieg der Amstettner fiel letztlich etwas glücklich aus, war aber nicht unverdient: Die Gäste führten technisch die feinere Klinge, zwangen den Gegner zu vielen Ballverlusten - die besseren Möglichkeiten fand in Summe jedoch Haag vor.

 

Haag hatte bei zwei Stangenschüssen Pech

Florian Schleindlhuber traf in der 17. Minute für die Heimischen nur die Stange, drei Minuten später schlug es auf der Gegenseite ein: Nach einem Eckball und einem Getümmel im Strafraum drückte Thomas Achleitner das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. In der Folge traf Capek für die Heimischen erneut nur Aluminium, Sebastian Brunner reagierte alleine vor Gäste-Goalie Haas nicht abgebrüht genug. Die Gäste wiederum ließen auch zwei gute Einschuss-Möglichkeiten ungenützt.

Der Ausgleich folgte in Minute 56 - einen schnellen Konter schloss Milan Capek gekonnt ab: Der Tscheche überhob Haas zum 1:1, markierte seinen 21. Saisontreffer. In der Folge war klar - wer das nächste Tor schießt, gewinnt! Am Ende schlug Amstetten zu - im Doppelpack: In der 88. Minute überhob Karl Günther jun. Heim-Goalie Strebl aus 16 Metern zum 1:2. "Ein unnötiges Gegentor, wir hatten Einwurf auf der Mittel-Auflage, verloren den Ball und fingen das 1:2 ein. Bitter", gestand Petermair.

 

Das 1:3 entsprang einer Co-Produktion zweier Joker

Haag musste nun alles riskieren und kassierte wenig später das 1:3: Der eingewechselte Konstantin Dirnberger spielte ideal auf für den ebenfalls eingetauschten Imran Sadriu, letzterer musste den Ball nur noch über die Linie drücken. Gäste-Sektionsleiter Karl Günther war dementsprechend happy und meinte mit einem Augenzwinkern: "Wir nahmen uns vor, es im Frühjahr konträr zum Herbst anzugehen. Damals verloren wir die ersten fünf Spiele in Serie, nun wollen wir sie allesamt gewinnen." Ein Lob hatte Günther für den Gegner parat: "Ich finde es toll, dass sie in Eigenregie den Platz freischaufelten, um das Match zu ermöglichen. Die Platz-Verhältnisse waren großartig. Dafür gebührt den Haagern unser Respekt und unser Dankeschön."

 

Christian Reichel