1. Klasse West

4:0! Scheibbs fegte auswärts Leader Grein vom Platz

Das grein tsvscheibbs svAusrufezeichen am 18. Spieltag der 1. Klasse West setzte ohne Zweifel der SV Raika Scheibbs: Die Schützlinge von Martin Elser brannten in Grein ein Feuerwerk ab, schossen den Tabellenführer auf dessen Anlage mit 4:0 vom Platz! Die Greiner gingen im 9. Saison-Heimspiel erstmals in die Knie. Die Scheibbser bestätigten ihren Erfolgsrun, holten aus den vergangenen sechs Begegnungen starke 16 Punkte.

 

Die Greiner waren wohl mit sechs Punkten aus zwei Matches ins Frühjahr gestartet, hatten aber bei den Siegen über Gottsdorf und  bei Schlusslicht Steinakirchen auch das Glück auf ihrer Seite. Die Warnungen von Trainer Manfred Kloibmüller kamen beim Team nicht wirklich an, am Samstag bekam man die Rechnung dafür präsentiert. Nach dem Heim-Debakel ist der Titelkampf wieder offen, der schärfste Verfolger Bilndenmarkt liegt nach Verlustpunkten nur noch einen Zähler zurück.

 

Scheibbs-Goalie Kienast ist seit 193 Minuten ohne Gegentor

Die Scheibbser wiederum verbesserten sich durch den 2. Auswärts-Sieg in dieser Saison auf Platz vier, der Rückstand auf Grein beträgt nun sieben Punkte. Außerdem ist Goalie Matthais Kienast seit nunmehr 193 Minuten ohne Gegentreffer, musste im Frühjahr noch nie hinter sich greifen. Die Gäste erwischten einen Traumstart. Nach von Coach Elser gestoppten 15 Sekunden und vier Ballkontakten stand es 0:1: Kapitän Golaszewski spielte Thomas Zellhofer frei, welcher Heim-Goalie Schweiger gekonnt bezwang.

Zellhofer, der nach langer Verletzungspause wieder zum Einsatz kam, sorgte auch für das 0:2 in der 28. Minute: Diesmal fungierte Balogh als Assistgeber, wie schon beim ersten Treffer schob Zellhofer den Ball an Schweiger vorbei in die Maschen. Noch vor der Pause fiel das 0:3, erneut war Zellhofer Hauptdarsteller: Nach Foul an ihm im Strafraum versenkte Vince Kapcsos den Elfmeter souverän (45.).

 

Elser: "Wir sind laut, aber sicherlich ein Titelkandidat"

Von den Heimischen kam auch nach der Pause wenig, der zweite Elfmeter im Spiel bedeutete nach 64 Minuten die endgültige Entscheidung: Der eingewechselte Grein-Verteidiger Stöger fing den Ball im Strafraum völlig unmotiviert herunter, Kapcsos versenkte auch den 2. Strafstoß zum Endstand von 0:4. im Finish trafen die Hausherren bei ihrer besten Chance im Spiel die Latte. Elser bremste nach dem jüngsten Erfolgslauf die Euphorie: "Wir sind laut, aber sicherlich kein Titelkandidat. Nächste Woche empfangen wir Schlusslicht Hausmening. Da müssen wir auf der Hut sein, dürfen jetzt nicht abheben."