Waidhofen trennt sich von Trainer Koc

Die SG Waidhofen entschloss sich am Dienstag, Trainer Nusret Koc den Laufpass zu geben. Hauptgrund für die Trennung waren vor allem die sportlichen Ergebnisse in den ersten Runden der 1. Klasse West. Waidhofen holte in neun Spielen lediglich sechs Punkte, durfte sich nur über einen Sieg freuen. Damit lag man klar hinter den Erwartungen.

Die Erfolge ihres „ersten“ Trainers waren bei einer sowohl emotionell als auch sachlich geführten Vorstandssitzung des Waidhofner Fußballklubs SG kein Thema. „Nusret Koc führte den Verein nach nur zwei Jahren zum Aufstieg und war besonders in der Aufbauphase ein sehr behutsamer und umsichtiger Coach. Er war für unsere jungen Spieler die beste Wahl“ - so etwa schätzte der sportliche Leiter Matthias Pialek dessen Leistungen ein.

Neun Punkte sind zu wenig

Die bisher mageren Saisonergebnisse im Herbst führten dann aber doch zu einigen Diskussionen im Vorstand, wie auch Obmann Georg Ertl zugab: „Wie man weiß, braucht jeder Trainer Zuckerbrot und Peitsche. Manche Spieler verstehen das nicht, für den Erfolg des Teams ist das aber nicht hilfreich. Mir tut es persönlich für Nusret Koc sehr leid, dass wir jetzt eine straffere Linie verfolgen müssen. Darum möchte ich ihm auch an dieser Stelle für seinen ambitionierten Einsatz danken. Die nächste Zeit wird für uns sehr spannend.“

Wie vom Verein zu erfahren war, gibt es jetzt eine Interimslösung, die in der Verantwortung von Matthias Pialek und Kapitän Markus Hörlendsberger liegt. Bis auf Weiteres übernehmen sie Training und Coaching der Kampfmannschaft. „Eine Nachfolge für den scheidenden Trainer ist in Sicht, aber noch nicht entschieden,“ erklärte der Verein. Bemerkenswert ist auch noch, dass Ex-Trainer Koc beim betreffenden Tagesordnungspunkt bei der entscheidenden Sitzung am Montag dabei war und seine Sicht der Dinge darstellen konnte. Trotz Krise also ein durchaus sympathisches Zeichen, dass man alle Probleme fair und familiär lösen will.

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