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Saisonziel von Blindenmarkt ist klar abgesteckt: "Wir wollen am Ende ganz oben stehen", betont Trainer Christian Pock. Derzeit ist sein Team an der Spitze zu finden, verteidigte mit dem 2:1-Erfolg in Ybbsitz am Samstag Rang eins. Die Heimischen traten stark ersatzgeschwächt an, kamen offensiv nicht wie gewohnt zur Wirkung, hatten aber in der Anfangsphase mit zwei Stangentreffern Pech.
Die beiden Warnschüsse der Gastgeber rüttelten Blindenmarkt wach, Darius Filipcazk zeigte in der 25. Minute vor, wie es geht: Mit einem Halb-Volleyschuss aus 16 Metern erzielte er die zu diesem Zeitpunkt glückliche Führung für die Gäste. Ab diesem Moment nahm Blindenmarkt das Heft in die Hand, der starke Heim-Goalie Franz-Josef Lobil wuchs aber über sich hinaus. Er klärte gleich dreimal Pren Zefi, einmal parierte er dessen Schuss aus fünf Metern mit einer Glanztat.
Da auch Lindenhofer den Ball aus aussichtsreicher Position nicht im Netz unterbrachte, musste sich Pock bis zur 80. Minute gedulden, ehe Tor Nummer zwei fiel: Swiatek wurde im Strafraum gefoult, Filipczak, der letzte Woche in Neuhofen vom Elferpunkt versagt hatte, übernahm erneut die Verantwortung, machte es diesmal bedeutend besser und traf zum 0:2. In der 93. Minute wehrte Gäste-Goalie Roth einen Freistoß kurz ab, Martin Krenn traf via Abstauber zum Endstand von 1:2.
Pock kündigte nach dem Spiel Verstärkungen in der Winterpause an: "Wir werden uns zwei starke Leute holen, wollen nochmals an Qualität zulegen." Einer davon heißt Joachim Gschossmann (zuletzt Seitenstetten), dessen Pass bereits in Blindenmarkt liegt. "Ich hoffe, Joachim steigt im Winter bei uns ein", sagt Pock. Das Erfolgsgeheimnis des Leaders (19 Punkte aus den vergangenen sechs Partien) ist die Defensive: In zehn Matches ließ Blindenmarkt nur elf Treffer zu, steht damit deutlich besser als die Titelirivalen.
Christian Reichel
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